Reisebericht Paris Städtereise – ein Kurztrip nach Paris

By admin
In Reiseberichte
Nov 18th, 2014
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Ein Reisebericht über einen Kurztrip in die Stadt der Liebe – Paris. 3 Tage lang den Eiffelturm, die Champs-Élysèes, den Louvre und die leckere französische Küche erleben. Taucht ein in die französische Hauptstadt mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und profitiert von den hilfreichen Tipps zur Planung einer Städtereise nach Paris.

Ein befreundetes Pärchen von mir reiste in die Weltmetropole Paris. Sie waren so nett und haben über ihre Erlebnisse einen kleinen Reisebericht verfasst. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr sie einfach in den Kommentaren schreiben. Ich freue mich über euer Feedback!

Unter dem Bericht habe ich ein Angebot für eine Städtereise nach Paris durchgerechnet. 4 Tage Paris inklusive Flug und Hotel für unter 215,- Euro pro Person. Dieses findet ihr hier.


Planung und Idee der Städtereise

Um einfach mal ein bisschen rauszukommen erschien uns eine Städtereise in eine benachbarte europäische Metropole sehr geeignet. Da wir aus Stuttgart kommen, lag eine Reise nach Paris förmlich auf der Hand.

Damit wir nicht in Paris anfangen zu überlegen, welche Sehenswürdigkeiten wir uns anschauen, haben wir uns im Voraus informiert. Eine gute Grundlage war für uns das Buch „Paris Spaziergänge„, welches es recht günstig auf Amazon gibt und auch von anderen Lesern bestens bewertet ist. In diesem konnten wir bereits einige interessanten Routen für unsere Spaziergänge und einige Insidertipps ausmachen.

Die Metro in Paris

Metro ParisUnser Fortbewegungsmittel war ausschließlich die Pariser Metro. Das Metronetz in Paris ist extrem gut ausgebaut. Man sagt von Paris, dass es keinen Ort gibt, der mehr als 200m von der nächsten Metrostation entfernt ist. Wenn ihr mehrere Tage in Paris seit, empfiehlt es sich gleich eine 10er Karte für die Metro zu lösen. Mit dieser fahrt ihr günstiger als wenn ihr für jede Fahrt ein einzelnes Ticket lösen würdet. Falls ihr länger in Paris seid, lohnt sich eventuell eine Wochenkarte / Monatskarte. Hierzu müsst ihr allerdings beachten, dass ihr dafür eventuell ein Passfoto braucht und die Ausstellung nicht immer sofort möglich ist!

Ein Ticket gilt immer für eine Fahrt mit der Metro. Wie oft ihr im Metronetz umsteigt ist dabei nicht relevant, wenn ihr den Metrobereich verlasst müsst ihr aber auf jedenfall eine neue Karte entwerten. Mit der alten Karte wird euch der Eintritt bei der automatisierten Zugangskontrolle verwehrt. Alternativ zur Metro könnt ihr mit den gleichen Tickets auch den Bus nutzen. Mit diesen sind wir allerdings nicht gefahren, da es trotz der Busspuren in Paris oft zu Verzögerungen kommen kann. Die Metro stand jedoch nie im Stau. Je nach Linie fahren die Metros alle 3-5 Minuten. Man hat also nie eine längere Wartezeit.

Apps für iPhone / iPad / Android

Citymaps 2 go ParisFür die Routenplanung haben wir uns für unser iPad das Programm CityMaps 2 go heruntergeladen. (Das Programm gibt es auch für das Android-System)

Mit dieser App hat man die Möglichkeit sich im Voraus eine detaillierte Karte von Paris oder beliebigen anderen Städten herunterzuladen – kostenfrei. Auf dieser Karte bietet sich die Möglichkeit alle relevanten Orte mit einer Stecknadel zu markieren, um diese anschließend in Paris wieder zu finden. Mit einem GPS-fähigen Gerät, wie dem iPad, iPhone, Samsung S3 oder anderen Smartphones, ermittelt ihr euren aktuellen Standort in Paris. Das alles könnt ihr ohne Roaming-Gebühren verwenden, da ihr die Karte ja schon im Voraus runtergeladen habt. GPS ist wie immer kostenfrei.

Weiterhin habt ihr die Möglichkeit die Wikipediabeschreibungen zu den Sehenswürdigkeiten auf euer Gerät zu ziehen. Das kostet jedoch 1,59€. Für uns war das sehr hilfreich, da wir an den einzelnen Sehenswürdigkeiten immer die passenden Infos zu dem Objekt hatten. Da in Frankreich vieles nur auf französisch erklärt und ausgeschildert ist, war das enorm wichtig. Weiterhin war die App eine Hilfe dafür, die nächste Metrostation zu finden. Dieses sind, wie fast alles Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels bereits in der Karte verzeichnet.

Paris Metro App

Ein weiteres extrem zeitsparendes App für uns war Paris Metro. Dieses beinhaltet das gesamte Streckennetz von Paris. Ihr könnt hier offline, also wieder ohne Roaming-Gebühren, die schnellste Verbindung zwischen zwei Metrostationen herausfinden. Die App sagt euch auch, an welchen Stationen ihr umsteigen müsst und welche Linie ihr nehmen müsst. Ein interessantes Feature der App ist, dass sich bereits für die Planung verschiedene „Favoriten-Routen“ anlegen lassen. Das heißt, ihr wisst schon vorher wann ihr ab wo mit welcher Linie fahren müsst und wo ihr umsteigen müsst. Wenn ihr euch einmal verlaufen habt, bzw. vor Ort nicht wisst wie ihr wohin kommt, kann man einfach die App aufmachen und als Ziel die Metrostation angeben zu der ihr fahren wollt. Die App zeigt euch ebenfalls die Busverbindungen zu dem Ziel an, sollte diese schneller sein als die Verbindung mit der Metro.

Anreise nach Paris

Für die Anreise haben wir uns den TGV (tgv-europe.de) rausgesucht. Von Stuttgart/Karlsruhe ist das sicherlich die bequemste Alternative. Klar, es gibt mit Sicherheit auch günstige Flüge, wir persönlich finden die Reise mit dem TGV jedoch entspannter. Wie immer bei Bahnfahrten sollte man die Bahnfahrkarte rechtzeitig buchen um in den Genuss von Sparpreisen zu kommen. Wir haben vier Wochen im Voraus online auf www.bahn.de gebucht und konnten das Europa-Spezial von der Bahn buchen.

Je nachdem was der Geldbeutel hergibt ist natürlich auch die Buchung der Ersten Klasse möglich, die ist beim Europa-Spezial nur minimal teurer als die zweite Klasse. In der ersten Klasse im TGV reist es sich sehr angenehm. Es bietet sich um einiges mehr Platz im Sitz und im Gang. Weiterhin ist bei grenzüberschreitenden Fahrten eine Mahlzeit (Frühstück, Mittag oder Abendessen) im Preis mit inbegriffen. Das hat uns positiv überrascht. Das Essen war wirklich sehr lecker und eine willkommene Abwechslung zum sonst so tristen Reisen mit der Deutschen Bahn.

Unterkunft in Paris

 Paris - Gare De L'est


Paris – Gare De L’est

Die Unterkunft ist in Paris mit der teuerste Posten. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, welche Ansprüche er an sich stellt. Wir haben uns dafür entschieden, möglichst kurze Wege vom Bahnhof zum Hotel zu haben. Da der TGV am Gare de L’est ankommt, haben wir das 3*** Sterne Hotel – Holiday Inn direkt am Bahnhof genommen. Das war auf jeden Fall sehr angenehm.

Wir sind um 10:40 Uhr am Bahnhof angekommen und waren um 11:00 Uhr auf unserem Hotelzimmer. Diese Bequemlichkeiten lassen sich die Hotels natürlich bezahlen. Wer ein wenig Geld sparen will, sollte auf ein 2-Sterne Hotel umsteigen. Im Nachhinein war die Entscheidung für uns richtig ein drei Sterne Hotel zu nehmen, auch wenn es etwas teurer war.

Es ist einfach angenehmer in einem sauberen Zimmer zu schlafen und ein schönes Badezimmer zu haben. Ihr solltet aber bedenken, dass ihr eigentlich nur zum Schlafen da seid. Je nach Anspruch genügt dann eben auch ein zwei Sterne Haus. Da Paris und Frankreich im allgemeinen für ihre exquisiten Leckerereien bekannt ist, haben wir das Hotel ohne Frühstück gebucht.

Schlemmen in Paris

Die Preise in Paris sind naturgemäß etwas höher als in Deutschland. Die zahlreichen Cafes laden zwar an jeder Ecke zum Verweilen ein, ein Wasser ist aber selten unter 4,50€ zu bekommen.

Nichtsdestotrotz macht eine Paris-Reise aber auch die gelegentlichen Aufenthalte in den Cafes aus. Zum Frühstück haben wir uns vom Bäcker eine frische Stange Baguette geholt und diese mit diversen frischen Spezialitäten vom Markt belegt [Ein paar Tipps für Märkte in Paris]. Durch das Überangebot an Restaurants und Cafes hat man die Qual der Wahl.

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“Achtung!“]Nicht alles was besonders hochpreisig ist, ist auch besonders gut![/box]

Wir haben in Paris sehr gut gegessen. Das ist auch nicht weiter schwierig, da die Restaurants aufgrund der Fülle einfach Qualität bringen müssen. Ihr könnt euch also einfach auf die Gasse begeben und in das Restaurant gehen welches euch am meisten anspricht. Ihr werdet dort selten enttäuscht!

Ein wenig enttäuscht war ich nur von den Getränkekarten. Dazu ist jedoch zu bemerken, dass ich kein großer Weinfan bin. Diese kommen mit Sicherheit auf ihre Kosten. Die Cocktailkarten wirken zwar auf den ersten Blick recht klar strukturiert und ansprechend. Wenn die Getränke dann jedoch an den Platz kommen war die Ernüchterung stets da. Das ist mir in drei verschiedenen Bars passiert. Selbst in einer Tex-Mex Bar die in Deutschland für ihre guten Cocktails bekannt sind. Eine ausschließliche Cocktailbar haben wir nicht besucht, die dürfte es aber mit einiger Recherche sicher finden lassen 😉

Kriminalität in Paris

Paris ist an den touristischen Orten eine sehr sichere Stadt. Die meiste Kriminalität spielt sich in den Randbezirken der Stadt ab – da, wohin sich meistens kein Tourist verirrt. An den Sehenswürdigkeiten ist die Polizei/Militär Präsenz jedoch sehr hoch und die Sicherheitsbehörden vermitteln ein Sicherheitsgefühl. Der Eiffelturm hat sogar seine eigene Polizeistation!

Taschendiebe in Paris

Mir ist es so vorgekommen, als sei Paris die Hauptstadt der Taschendiebe. Wir waren gerade einmal 10 Minuten aus dem Hotel, da hat schon ein Taschendieb versucht mein Portemonnaie aus meiner seitlichen Hosentasche zu ziehen. Eine Person hat mich in der U-Bahn von einer Haltestange weggedrückt, so dass ich einen unsicheren Stand hatte und mich darauf konzentrieren musste nicht umzufallen. Ein zweiter hat dann versucht, verdeckt von seinem Rucksack, mein Portemonnaie aus der Hosentasche zu ziehen. Die Freude meinerseits hätte sich sicherlich in Grenzen gehalten, hätte der Versuch Erfolg gehabt. Das wäre kein guter Start gewesen. Hier also ein gut gemeinter Rat. Gebt noch mehr Acht als in Deutschland und führt eure Wertsachen nur gut verstaut mit euch. Gerade bei den Sehenswürdigkeiten müsst ihr auf euer Hab und Gut besonders aufpassen. Die Taschendiebe suchen ahnungslose Touristen! Die Außentasche des Rucksackes ist nicht der sicherste Ort für ein Portemonnaie.

Bettler in Paris

In Paris gibt es, wie in allen Metropolen, viele Wohnsitzlose und Bettler. Die meisten von ihnen bemerkt man nur am Rande, da sie einfach nur um etwas Kleingeld bitten. Jedoch gibt es in Paris auch gut organisierte Gruppen, die vor allem kleinere Kinder, meistens Mädchen, dazu einsetzen Geld einzutreiben. Diese kommen an den Sehenswürdigkeiten und auch in Cafes auf euch zu und fragen ob ihr Englisch sprecht. Wenn ihr diese Frage mit nein beantwortet, gehen diese meistens sofort weiter. Sagt ihr ja, werdet ihr mit einer tragischen Geschichte konfrontiert und werdet um eine kleine Spende gebeten. Ob ihr dieser Geschichte Glauben schenkt oder nicht, ist natürlich eure Sachen. Meistens ist es jedoch so, dass die Geschichten vorgespielt sind und die Kinder das Geld später bei ihrem „Chef“ abgeben müssen und selbst nichts davon haben.

Illegaler Straßenhandel

Rund um die Sehenswürdigkeiten gibt es zahlreiche Personen, die versuchen euch Krimskrams anzudrehen den man nicht braucht. Gerade am Sacre Couer war das ziemlich aufdringlich. Hier befanden sich mindestens 30 Straßenhändler, meistens Afrikaner, die einem vom billigen Eiffelturm bis hin zum 20-Äugigen Laserpointer alles verkaufen wollen. Auch von Hütchenspieler solltet ihr euch nicht beeindrucken lassen. Das ist so und so ein abgekartetes Spiel und einfach nur Abzocke. Wenn die Spieler die Polizei sehen verschwinden sie mit ihren sieben Sachen ganz schnell hinter die nächste Häuserwand.

Touren in Paris

Vorab informiert und gebucht kann die Paris Städtereise durch verschiedene Touren aufgewertet werden. Ich empfehle daher immer einen Blick auf Plattformen wie getyourguide.de. Dort finden sich zum Teil richtig gute und günstige Touren – auch durch Paris. Hier stehen sogar über 50 Angebote zur Auswahl. Zum Beispiel Mouline Rouge-Show, Tickets für den Eiffelturm, Seine Bootsfahrten, Hop-On/Hop-Off Touren, Stadtführungen usw.

[button url=“http://www.getyourguide.de/paris-l16/“ target=“blank“ style=“default“ background=“#2D89EF“ color=“#FFFFFF“ size=“4″ wide=“no“ center=“no“ radius=“auto“ icon_color=“#FFFFFF“ text_shadow=“none“]Zu getyourguide Paris[/button]


1. Tag – Paris Reisebericht

Unseren ersten Tag haben wir zum Ankommen und zum Überblick verschaffen genutzt. Wir haben ja, wie bereits oben erwähnt, alles schon ein bisschen vorgeplant, damit wir nicht von der Stadt übermannt werden. Nach dem Einchecken im Hotel machten wir uns gleich auf den Weg in die Metro. Die Station war direkt vor der Hoteltür. Nach dem Ticketkauf fuhren zur Metro-Station Sully Morland.

Wir schlenderten über die Seine und begaben uns in den Jardin Tino Rossi. In diesem Garten werden durch verschiedene Künstler Skulpturen ausgestellt. Der Park liegt direkt an der Seine und ist eine beliebte Laufstrecke bei den Parisern. Der Park schließt nahezu bündig an den Jardin des Plantes an. Der botanische Garten ist über 20 ha groß. Hier sind viele exotische Pflanzen- und Tierarten zu bewundern. Dieser Park ist absolut sehenswert und eine Empfehlung.

Jardin Tino Rossi in Paris

Jardin Tino Rossi in Paris

Nach einer kurzen Stärkung sind wir direkt am Jardin des Plantes wieder in die Metro gestiegen und zur Station Saint-Paul gefahren. Hier gibt es in einer kleiner Seitenstraße das Musée de la Curiositèe et de la Magie. Für 9€ Eintritt ist hier eine kleine Zaubershow zu bewundern. Des Weiteren wurden einige Tricks der Zauberer erläutert. Leider alles in französisch bzw. in schlechtem Englisch, sodass wir leider nicht allzu viel verstehen konnten. Nach 40 Minuten war unser Aufenthalt hier schon wieder beendet.

Auf unserer Route folgte nun der Place des Vosges. Man erreicht ihn, wenn man durch den Innenhof des Hotel Sully läuft. Dieser ist für jeden Frei zugänglich. Der Platz an sich ist architektonisch sehr ansprechend gestaltet, wir haben hier eine kleine Auszeit genommen, Der Place des Vosges ist umringt von Säulengängen. In den Säulengängen befinden sich zahlreiche Galerien unterschiedlicher Künstler. Wer also noch ein echter Paris Kunstwerk zu Hause braucht ist hier absolut richtig.

Place des Vosges in Paris

Place des Vosges in Paris

Wir überquerten anschließend den Place de la Bastille mit der Julisäule. Hier herrscht immer starker Verkehr. Beim überqueren der Straße einfach etwas Abenteuerlust beweisen. Wenn man in Frankreich über die Straße geht und sich zu vorsichtig verhält, halten die Autofahrer nicht an. Augen zu und durch ist hier die Divise! Ab und zu solltet ihr die Augen allerdings öffnen, die Pariser fahren sehr aggressiv Auto.

Promenade plantée

Place d'Aligre

Eingang Place d’Aligre

Ein kleines Stück weiter befindet sich die Promenade plantée. Dieser Park erstreckt sich auf ca. 5 km Länge und wurde auf einem alten Bahndamm errichtet. Er fügt sich nahtlos ins Stadtbild ein und lädt zum Spazieren ein. Wir sind nur ein kleines Stück auf der Promenade entlang gelaufen und haben dann einen Schlenker zum Place d’Aligre gewagt. Dieses ist ein einheimischer Markt, auf dem so gut wie keine Touristen zu finden sind. Hier kann man, auch wenn es hier nahezu genauso teuer ist wie auf den Touristen Märkten, noch so einkaufen, wie die besser betuchten Franzosen es machen.

BRASSERIE BOFINGER in Paris

Wir haben uns mit den Spaziergängen relativ viel Zeit gelassen und waren kurz vor 18 Uhr fertig. Wir suchten uns dann das Restaurant, welches wir uns schon vorab per Internet ausgeschaut hatten. Auf www.bofingerparis.com haben wir uns einen Tisch reserviert. Ein eleganteres Outfit ist hier angebracht. Mit kurzer Hose ist man hier fehl am Platz.

Die Vorspeisen beginnen ab 9,50€, die Hauptgerichte liegen bei 22€ und mehr. Wer hier essen geht, sollte rund 90€ für zwei Personen einrechnen. Wir waren von der Vorspeise und vom Dessert begeistert, der Hauptgang war allerdings nicht wirklich besonders. Als wir auf die anderen Tische geschaut haben, wurden wir ein bisschen neidisch, vielleicht hatten wir einfach die falsche Auswahl getroffen. Das Ambiente ist sehr schön und die Bedienung ist zuvorkommend und nett, auch auf Englisch.

Moulin Rouge in Paris

Moulin Rouge Paris

Moulin Rouge Paris

Da es noch relativ früh am Abend war, entschlossen wir uns noch weiterzufahren. Mit der Metro ging es wieder zu der Station Pigalle.

Von dort aus geht es über die Rotlichtmeile von Paris hin zur Moulin Rouge. Das war unsere erste „Sehenswürdigkeit“ die man sofort mit Paris verbindet. Hier tummeln sich viele Touristen die ein schönes Foto vor der Moulin Rouge machen möchten.

Solltet ihr oder eure Begleitung lange Haare haben, stellt euch auf jeden Fall auf den U-Bahn Schacht. Durch den Wind der dort herrscht, lassen sich einige tolle Schnappschüsse machen. 🙂

Nach dem Fotoshooting geht es durch die Rue Lepic vorbei am Cafè des Deux Moulins. Das Cafè spielt im Film „Die fabelhafte Welt der Ameliè“ eine zentrale Rolle. Durch die Gassen schlendern wir weiter zum Place des Abbesses. Hier befindet sich ein weiterer schöner Foto-Spot. Auf eine blaue Wand wurde in hundert verschiedenen Sprachen die Worte Ich liebe dich geschrieben. Für die Liebenden unter euch ein schönes Motiv.

Sacrè-Coeur Paris

Von unserem Standpunkt aus war es nicht mehr weit zum Sacrè-Coeur. Um dorthin zu gelangen mussten wir einige Treppen steigen. Wir wählten den Weg über den Place du Tetre. Hier kann man sich von einem der zahlreichen Künstler ein Portrait-Bild malen lassen. Der Platz ist dafür bekannt. Auf dem Weg zum Sacrè-Coeur über die Rue Azais hat man schon eine wunderbare Aussicht über den Pariser Nachthimmel.

Angekommen am Sacrè-Coeur ist man sofort von den bereits erwähnten Straßenhändlern umringt. Mit einigen freundlichen „No“ ist schnell ein Weg durch die Händler gebahnt. Die Basilika ist wirklich beeindruckend und sollte auf jeder Paris Reise angesehen werden.

Abends tummeln sich viele Touristen und Musikgruppen vor dem Sacre-Couer. Die Stimmung war sehr ausgelassen. Der Blick auf die Stadt ist hier wundervoll. Nach den gesammelten Eindrücken machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel und kamen da um ca. 22:30 Uhr an und fielen ins Bett.

Sacrè-Coeur Paris

Sacrè-Coeur Paris

2. Tag in Paris Reisebericht

Unser zweiter Tag stand ganz im Zeichen von den berühmten Sehenswürdigkeiten in Paris. Da wir zuerst etwas frühstücken mussten, fuhren wir zu allererst zu einem Markt in der Rue Mouffetard. Dazu haben wir die Metro zur Station Censier Daubeton genommen. Von da aus sind es nur 2-3 Minuten zu Fuß in die bekannte Einkaufsstraße. Hier finden sich allerlei regionale Händler die eine riesige Auswahl an frischen Leckereien haben. Nach dem Einkauf gingen wir wieder zu Metro und fuhren zu der Station „Bir Harkein“. Von dort aus benötigt man 5 Minuten bis zum Eiffelturm. Wir haben uns in den Park des Eiffelturms gesetzt und dort gefrühstückt.

Der Eiffelturm in Paris

Eiffelturm in Paris

Eiffelturm in Paris

Es ist egal zu welcher Tageszeit man am Eiffelturm ankommt, es ist fast immer voll. Am sinnvollsten ist es, sich die Tickets für den Turm im Voraus auf www.tour-eiffel.fr oder www.getyourguide.de/eiffelturm-l2600/ zu kaufen. Die langen Wartezeiten (bis zu 2 Stunden) können so umgangen werden.

Allerdings muss man sich bei tour-eiffel.fr teilweise ca. einen Monat vorher um Karten bemühen, da online nur ein bestimmtes Kartenkontingent verfügbar ist. Diese Karten sind an feste Zeiten gebunden. Besser und einfacher ist daher die Option über getyourguide.de

Wir haben uns dazu entschieden die ersten beiden Stockwerke via Treppe zurückzulegen. So konnten wir ca. 1,5 Stunden sparen und gleich das Frühstück wieder abtrainieren. Bis zum zweiten Stock sind es ca. 700 Treppenstufen. Das ist auch für untrainierte zu schaffen.

Im zweiten Stock kauft man sich die Karten für den Lift, welcher nach ganz oben fährt. Es macht vom Geld her keinen Unterschied ob man gleich von unten mit dem Fahrstuhl fährt, oder erst ab dem zweiten Stock (5€ mit der Treppe zum zweiten Stock, für 5,50€ weiter zur Aussichtsplattform oder gleich für 10,50€ von unten bis nach oben mit dem Fahrstuhl fahren.) Auch wenn man gleich von unten mit dem Fahrstuhl fährt, kann man sich den zweiten Stock in Ruhe ansehen und einen kleinen Kaffee trinken, bevor es ganz nach oben geht.

Ihr habt vom Eiffelturm eine herrlich Aussicht auf Paris. Das solltet ihr auf jeden Fall fest einplanen in eure Reise!

Nach den gesammelten Eindrücken ging es wieder zurück zur Metro und zum Arc de Triomphe.(Haltepunkt Charles de Gaulle – Ètoile)

Arc de Triomphe Paris

Der Triumpfbogen steht am Anfang der bekannten Straße Champs-Élysèes. Auf dem Triumpfbogen selbst ist noch einmal eine Aussichtsplattform vorzufinden. Diese haben wir ausgelassen, da wir ja schon auf dem Eiffelturm waren.

Nach dem Foto-Stop geht es also weiter die Champs-Élysèes runter. Wer genügend Kleingeld in seiner Tasche hat, kann hier nach Herzenslust shoppen oder sich einfach vom Angebot beeindrucken lassen. Auch viele Autohersteller haben ihre Galerie auf dem Champs-Élysèes. Hier kann einfach mal reingeschaut werden. Ihr könnt auf der Straße einige Zeit verbringen. Wir haben uns dazu entschieden, die gesamte Straße entlang zu laufen, bis zum Place de la Concorde. Das sind ca. 1,5 km. Mit einigen Aufenthalten in den Geschäften kann das schon seine Zeit dauern.

Arc de Triomphe Paris

Arc de Triomphe Paris

Place de la Concorde / Louvre

Der Place de la Concorede ist mit ca. 68000 m² der größte Platz in Paris und ein sehr beliebtes Fotomotiv. Die Säulen und Brunnen laden zum Shooting ein. Von hier aus hat ergibt sich ein wunderbarer Blick auf die gesamte Champs-Élysèes.

Auf dem Place de la Concorde stehen, wie in fast allen öffentlichen Parks in Paris, kostenfrei Stühle zur Verfügung. Das lädt zum Verweilen ein.

Wenn ihr wieder etwas Kraft getankt habt, könnt ihr euren Weg zum Louvre fortsetzen. Das Museum befindet sich in der Verlängerung der Champs-Élysèes. Der Eintritt kostet 11€. Wer etwas Kultur mitnehmen möchte, sollte auf jeden Fall dem Museum einen Besuch abstatten.

[box type=“info“ size=“medium“ title=“Tipp zum Louvre“]Wem die Schlange zu lang ist, kann gleich mit der Metro zum Louvre fahren. Von der Metrostation kann man direkt in das Museum. Die Schlange hier ist meistens um einiges kürzer als vor dem Haupteingang. Oder ihr nutzt das Angebot von getyourguide.de. Dort findet ihr zudem günstige Touren für den Louvre. [/box]

Das obligatorische Foto vor der gläsernen Pyramide erwähne ich nur mal am Rande 😉

Notre Dame in Paris

Kathedrale Notre-Dame de Paris

Kathedrale Notre-Dame de Paris

Vom Louvre ist es nicht mehr weit zur Notre Dame Kathedrale (wiki Info-Link). Den Weg kann man locker zu Fuß zurücklegen (ca. 800m).

Die Kathedrale Notre-Dame de Paris liegt auf einer Insel mitten in der Seine. Auch die Kirche von Notre Dame hat eine Aussichtsplattform. Der Ausblick ist wunderbar, vor allem sind aber die Verziehrungen der Kirche selbst sehr sehenswert. Besonders hervorzuheben sind die Statuen die auf der Kirche „Wache halten“. Der Platz vor Notre Dame ist naturgemäß mit Touristen überfüllt. Hier werden viele Touristengruppen von ihren Bussen abgesetzt.

Das Panthèon in Paris

Der Fußmarsch von Notre Dame zum Panthèon beträg wieder ca. 800m. Es geht leicht bergauf, ohne aber aus der Puste zu kommen. Im Panthèon finden bekannte und bedeutende Menschen Paris‘ ihre letzte Ruhestätte. Das von seiner Größe beeindruckende Pantheon ist sehr gut gepflegt und dementsprechend gut erhalten. Die Baukunst sucht seinesgleichen. Die berühmte Physikerin Marie Cùriè ist hier begraben.

Falls ihr Jim Morrison sucht, sucht ihr hier vergebens. Der Frontmann von „The Doors“ ist auf dem Père Lachaise begraben.

[box type=“default“ size=“medium“ title=“Info zum Pantheon“ ]Das Panthèon schließt bereits um 18:00 Uhr – plant das auf jeden Fall mit ein! [/box]
Panthèon in Paris

Panthèon in Paris

Jardin du Luxembourg

Wir entschieden uns für den Rückweg zur Metro-Haltestelle über den Jardin du Luxembourg zu gehen. Dieser Park ist der beliebteste Park bei den Parisern – und das zu Recht. Er ist gesäumt mit Blumenbeeten und architektonisch sehr schön angelegt. Hier haben wir den wunderbaren Sonnenuntergang genossen.

In unmittelbarer Nähe des Parks befinden sich zahlreiche Lokalitäten die zum Abendessen einladen. Danach ging es für uns zurück ins Hotel. Die Eindrücke des Tages einem dann doch ganz schön überwältigt.


Tag 3 in Paris Reisebericht

Den dritten und letzten Tag unserer Paris Städtereise haben wir zum Shoppen genutzt. Hierzu sind wir zur Metrostation Bac – Saint-Placide gefahren. Von dort aus erblickt man sofort das Le Bon Marche. Dieses ist das größte Kaufhaus in Paris und auch bei den einheimischen sehr beliebt. Hier ist von Designer Mode bis hin zu günstigen Klamotten alles zu bekommen.

Bei uns hat das Shoppen fast den ganzen Tag in Beschlag genommen. Um etwas Abwechslung zu bekommen sind wir noch kurz zum Gare Montparnasse gefahren. Hier hat sich das Zugunglück abgespielt bei dem die Lok über den Prellbock hinaus geschossen ist und über die Bahnhofskante hing. Das Bild kennt sicher jeder von euch. Ansonsten hier der Wiki-Link zu den Infos dazu.

Gegenüber vom Gare Montparnasse liegt ein kleiner Ableger der Galerie Lafayette, ebenfalls ein Kaufhaus, das zum Konsum einlädt. Die Zeit an diesem Tag verging wie im Flug. Wir hatten noch Zeit für ein gemütliches Mittagessen und eine Stunde in einem Straßencafè. Danach traten wir vom Gare de l’est den Heimweg an.

[box type=“tick“ size=“medium“ title=“Interessant zu wissen“] Am Gare de l’est werden die Abfahrtsgleise der Züge erst ca. 20 min vor Abfahrt bekanntgegeben. Man wartet also in der Haupthalle bis der Zug angezeigt wird und begibt sich erst dann zum Gleis.[/box]

Fazit der Paris Städtereise

Für die drei Tage Paris haben wir zu zweit ca. 1000,- Euro ausgegeben. Die Hotelkosten von 300,- Euro lassen sich sicher mit etwas Recherche weiter nach unten drücken.

Es gibt auch günstigere alternativen zum TGV. Billige Flüge sind teilweise schon für 100,- Euro (Hin- und Rückflug) zu haben. Hierbei müsst ihr aber beachten, dass ihr vom Flughafen erst einmal in die Innenstadt fahren müsst. Wir haben uns dagegen entschieden, da ich es angenehmer finde mit dem Zug zu fahren. Sollte man von weiter weg kommen, bietet sich jedoch sicherlich der Flug an.

Wir würden diese Fahrt auf jeden Fall so wie oben beschrieben noch mal machen und sind wirklich froh, dass wir im Voraus etwas geplant hatten. So konnte man sich in Paris auf die Eindrücke konzentrieren die auf einen einprasselten. Und diese waren oft überwältigend.

Ich hoffe ich konnte ein paar Leuten einen kleinen Einblick von der Weltmetropole Paris geben.

Städtereise Paris günstig buchen

Günstig nach Paris reisen, das geht mit aktuellen Flugangeboten und Hotelschnäppchen. Ein Tipp von mir, schaut des öfteren auf DailyDeal etc. vorbei, dort gibt es gute Angebote. Immer wieder gibt es beispielsweise ein Angebot für 2 Nächte in einem Hotel inkl. Frühstück für nur 180,- Euro Gesamtpreis.

Ich habe eine Städtereise für den November durchgerechnet. Flug von München mit Air France nach Paris und zurück. Reisezeitraum ist der 15. November bis 18. November. Donnerstag bis Sonntag also. Der Gesamtpreis für zwei Personen lag bei ca. 423,- Euro. Das sind knapp über 210,- Euro pro Person!

Den günstigen Flug gibt es über Cheaptickets und kostet 114,- Euro pro Person.

Als Hotel war in diesem Fall das 2-Sterne Hotel Altona meine Auswahl. Es hat gute Bewertungen und liegt recht gut. Der Preis beträgt 195,- Euro für drei Nächte im Doppelzimmer inklusive Frühstück. Zu buchen ist dies bei HRS.

Ich möchte zum Schluß unbedingt darauf hinweisen, dass alle Fotos dem Copyright unterliegen und nicht weiterveröffentlicht werden dürfen. Anfragen gerne per E-Mail.