Reisebericht Costa Victoria – Von Dubai nach Singapur

By admin
In Kreuzfahrten
Aug 8th, 2012
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Mein Reisebericht zur Kreuzfahrt mit der Costa Victoria – in 21 Tagen von Dubai bis nach Singapur durch verschiedene Meere und Kontinente. Eine Reise durch Luxus, Armut, vielfältige Kulturen, Paradiese und moderne Städte. Lasst euch entführen in eine andere Welt und fantastische Orte wie Dubai, Mumbai, Phuket, Port Klang oder Singapur.

In diesem Bericht findet Ihr mit Sicherheit nützliche Informationen zu einer Reise auf dem Kreuzfahrtschiff wie der Costa Victoria und deren Ausflüge in den einzelnen Orten. Ich werde euch Links und Tipps für Rundgänge bereitstellen. Die Reise fand im April 2012 statt.

Costa Victoria

Costa Victoria

Schnelleinstieg Reiseverlauf und Tipps

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Übersicht Reiseroute

Reiseroute Kreuzfahrt - Dubai bis Singapur

Reiseroute Kreuzfahrt – Dubai bis Singapur

Anreise & Ankunft

Tag 1 – München / Dubai

Die Anreise zur Costa Victoria, im Hafen von Dubai gelegen, gestaltete sich wie oft im Urlaub sehr langwierig, womit der erste Tag bereits abgehakt werden kann. Wer es sich zutraut, dem ist es zu empfehlen die Flüge im Voraus zu buchen bzw. schon einen Tag früher nach Dubai zu reisen und die Nacht in einem Hotel zu verbringen. Das spart Zeit und mit dem richtigen Angebot durchaus etwas Geld. Nebenbei gewinnt man einen Tag mehr, welchen man mit Sightseeing in Dubai verbringen kann. Uns hat dieser Tag so leider gefehlt.

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“Erster Tag ist Anreisetag!“]Berechne unbedingt den ersten Tag als Anreisetag ein, auch wenn Costa etwas anderes sagt.[/box]

Bereits morgens um 8:30 begann unserer Reise in München Richtung Flughafen. Über Frankfurt weiter nach Dubai. Mit Einberechnung der Zeitverschiebung kamen wir um 23:00 Uhr zur Einreisekontrolle mit Visaausstellung am Flughafen von Dubai an. Diese ist eine zähe Angelegenheit, welche cirka 45 Minuten warten in Anspruch nahm. Anschließend konnten wir uns zu unserem Gepäck begeben.

Costa betreibt im Terminal eine ausführliche Wegbegleitung, welche durch zahlreiche Angestellte mit Costa-Schild realisiert wird. Das Gepäck wird an einem kleinem LKW aufgegeben, welcher direkt zum Schiff fährt. Wir durften mit dem Bus ca. 30 Minuten zum Schiff durch die Stadt fahren. Ein erster Blick auf den Burj Khalifa ist bereits vom Flughafen möglich.

[box type=“info“ size=“medium“ title=“Zahnbürste & Schlafsachen dabei!?“ ]Wie von Costa empfohlen sollten Zahnbürste, Schlafsachen etc. im Handgepäck mitgenommen werden, da das restliche Gepäck erst irgendwann in der Nacht beim Zimmer eintrudelt. Ein weiterer Punkt Flüge selber und vorher zu buchen.[/box]

Im Hafen Terminal angekommen

Die nächste Sicherheitskontrolle führt zur Anmeldung im Terminal, wo verschiedene formelle Schriftstücke und Visakarten ausgefüllt werden müssen. Mit ein wenig mehr Planung hätte dies bereits im Vorfeld erledigt werden können. Die Zeit und Nerven können gespart werden, wenn Costa dort organisierter wäre.

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[box type=“info“ size=“medium“ title=“Visum beantragen!“]Denkt daran, dass ihr für Indien ein Visa in Deutschland beantragen müssen. Andernfalls könnt ihr nicht von Bord gehen. Mit Ausnahme von Kochi / Cochin. Gleiches gilt unter Umständen auch für andere Länder. Auf der Costa-Homepage sowie beim Auswärtigen Amt finden sich dazu weitere Informationen. Bei kurzen Aufenthalten unter 48h ist ein Visa oft nicht notwendig, beispielsweise in Sri Lanka. Wo es die Visa für Indien für die jeweiligen Bundesländer zu beantragen gibt erfahrt ihr auch auf indien-aktuell.de. Unser Visum war übrigens in weniger als einer Woche ausgestellt.[/box]

Einchecken auf dem Schiff

Nach Abgabe der Reisepässe und Erhalt der Kabinennummer geht es Richtung Schiff. Natürlich nicht ohne vorher ein Foto von sich gemacht zu haben. Ein Prozedere, welches Costa die komplette Kreuzfahrt wiederholt. Ständig und überall, vor allem während des Abendessens, laufen Fotografen, teils kostümiert, herum und wollen Fotos machen. Diese können anschließend auf Deck 6 bewundert und selbstverständlich gekauft werden.


Auf dem Schiff angekommen wird ein Foto für die Costa-Card, dem Personalausweis und Kreditkarte des Schiffes, gemacht und eine letzte Sicherheitskontrolle durchgeführt. Weitere Informationen zum Einchecken oder den Zimmern, Gepäck etc. gibt es anschließend nicht. Viele Erstreisende, wie wir, stehen nun in den Gängen des Schiffes wie Falschgeld herum und wissen nicht was sie tun sollen. Hier besteht Verbesserungsbedarf seitens Costa. Auf eigene Faust geht es dann auf Zimmersuche. Die Zimmerkarte steckt in der Tür und die Costa-Card liegt in selbigem. Mittlerweile ist es nach 3:00 Uhr morgens und Schlafenszeit, da der nächste Tag früh beginnen muss, wenn man noch etwas von Dubai sehen möchte. Das Gepäck ist leider noch nicht da. Ein Tag ist bereits verloren, ganz entgegen der Aussage der Telefonauskunft von Costa.

Landausflüge & individuelle Planung

Wer möchte kann selbstständiges Denken nach dem ersten Tag an Bord bei der Information abgeben. Von nun an regelt Costa auf Wunsch alles für den Passagier. Der Urlaub wird so zur Pauschalreise. Essen und Getränke gibt es fast rund um die Uhr. Ausflüge für die einzelnen Halteorte können vorab per Internet oder auf dem Schiff gegen Aufpreis gebucht werden.

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“Landausflüge sind teuer!“ ]Landausflüge werden in jedem Hafen / Ort angeboten, sind aber ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor!. Plant dies bitte mit ein![/box]
Malaysia - Petronas Towers

Malaysia – Petronas Towers

Ob sich die Ausflüge lohnen muss letztlich jeder selber entscheiden. Wir haben nur einen Ausflug in Port Klang, Malaysia, in Anspruch genommen. Dieser war leider sehr erbärmlich um es freundlich auszudrücken.

Zu jeder Tour gibt es einen Reiseleiter, welcher in der Regel deutschsprachig ist. Die Plätze sind laut Aussage begrenzt. Die Sehenswürdigkeiten der geführten Touren, Stadtrundgänge etc. sind im Programmheft ausgeschrieben.

Die Preise sind meines Erachtens sehr hoch! Ab 60€, meist um 80€, kostet ein Ausflug. Durch die Lage des Schiffes und der Häfen und in Kombination mit dem Zeitmangel bleibt teilweise oft keine andere Option als einen Ausflug zu buchen, denn auf dem Schiff möchte sicher keiner bleiben. Immerhin wird gewährleistet, dass alles seinen geordneten Gang geht und das Schiff rechtzeitig vor dem Verlassen des Hafens wieder betreten wird. In unserem Fall wäre dies einmal beinahe in die Hose gegangen. Mehr dazu später.

Landausflüge auf eigene Faust

Wer individuell unterwegs ist, der erlebt meist mehr und intensiver vom einheimischen Leben und ist weitaus günstiger unterwegs. Durch meine intensive und lange Recherche kann ich hier ein paar nützliche Tipps und Links zu Touren auflisten. In fast allen Orten dieser Kreuzfahrt ist für Individualreisende etwas möglich. Man muss sich nur trauen!

Allgemeines zu den Häfen

Noch ein Wort zu den Häfen, welche wir gesehen haben. Kreuzfahrthäfen sind modern und mit direktem Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder der Stadt ausgestattet!? Weit gefehlt muss ich dazu sagen. Oft sind es Cargo-Häfen, in welchen durchaus einige Baustellen vorhanden sind. Der Weg zum Ausgang des Öfteren recht weit und Licht ist Abends nicht zwingend vorhanden. Informationen zu einigen Häfen gibt es auf der Costa Homepage (Link) oder auf dem Schiff in der Today Tageszeitung.

Hafen Sri Lanka

Hafen Sri Lanka

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“Touren im Hafen!“ ]Ich empfehle keine Touren oder Fahrten bei den Taxen im Hafen zu buchen. Diese zahlen Gebühren für die Hafeneinfahrt und bieten die Ausflüge weitaus teurer an, als die Kollegen außerhalb des Hafengeländes. Geht lieber ein Stück weiter. Der Preis wird in einigen Orten von Meter zu Meter günstiger. In jeden Fall solltet ihr die Preise verhandeln. Ein paar Euro, Dollar oder Rupies lassen sich immer sparen. Wir haben nie im Hafen gebucht, weder Tour noch Taxifahrt nach draußen. Für die Taxifahrer ist der Ausgang oder die nächste Sehenswürdigkeit immer mindestens 2km entfernt, auch wenn es gleich um die Ecke ist. ;-)[/box]

Der Urlaub beginnt

Tag 2 – Dubai

Der erste Tag in Dubai, der zweite Tag der Reise, beginnt früh, da wir bereits 16:30 Uhr wieder auf dem Schiff sein müssen. Für jeden Hafen gibt es eine „Alle an Bord“-Zeit, welche in der Regel 30 Minuten vor der Ausschiffung liegt. Das ist bei einer individuellen Reiseplanung ebenfalls zu beachten.

Der (Kreuzfahrt)-Hafen in Dubai ist groß, aber nicht so modern, wie man es von der in Geld schwimmenden Metropole erwartet. Viel Sand und eine große Baustelle. Zu Fuß ist der Weg vom Gelände zu lang. Vor dem Terminal finden sich daher eine Vielzahl an Taxi sowie Busse für die Stadtrundfahren, welche im Terminal angeboten werden. Preise sind mir leider nicht bekannt. Unsere Startgebühr für das Taxi betrug 20AED (ca. 4€), die Rückfahrt aus der Stadt beginnt dagegen mit 3AED! Hier wird schon kräftig in das Touri-Portemonnaise gelangt. Wie mir ein Experte sagte, ist dies jedoch der Standardpreis in Flughäfen und Kreuzfahrthäfen.

[box type=“default“ size=“medium“ title=“Unser Ablauf war wie folgt geplant“][unordered_list style=“arrow“]

  • Ibn Battuta Mall
  • Altstadt Bastakiya / Dubai Old Souk / Dubai Creek / Große Moschee
  • Dubai Museum & Al Fahidi Fort
  • Deira Old Souk, Gewürz Souk, Gold Souk
  • Burj Khalifa
  • Dubai-Mall
  • geplante Kosten: ca. 32 Euro

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Leider ist für uns aufgrund der knappen Zeit keine Besichtigung der Dubai Palm, des Burj Al Arab Hotels oder anderen Sehenswürdigkeiten möglich gewesen. Insgesamt war diese Planung aber auch zu ambitioniert, wie sich herausgestellt hat. Wie anfangs erwähnt macht ein Tag mehr in Dubai auf jeden Fall Sinn.

Gesehen haben wir von diesem Vorhaben, die Altstadt, samt Moschee, Dubai Creek, die Dubai Mall und natürlich unser Hauptziel – den Burj Khalifa. Hier wollten wir unbedingt rauf. Einmal sagen können, dass man auf dem aktuell höchsten Gebäude der Welt war! Und das waren wir dann auch. Das dies dann aber etwas unerfreulich war und was wir sonst in Dubai erlebt haben, sowie alle Tipps und Links zur eigenen Reiseplanung werde ich später einfügen. Die Ibn Battuta Mall ist umgezogen und nicht mehr am Dubai Creek.

Die Fahrt zur Altstadt, Bastakiya, ist recht kurz und kostet vom Hafen ca. 6-7€. Die Costa Stadtführung führt dort ebenfalls vorbei. Wer mag schließt sich einfach der Gruppe wieder an. 😉 Die Sehenswürdigkeiten dort sind das Open-Air-Museum, die Moschee und das Al Fahidi Fort. Ein kurzer Fußmarsch führt zum Dubai Creek, von wo aus eine Überfahrt zum Gewürz- und Goldmarkt möglich ist. In die Moschee sind wir nicht gekommen, da wir den Eingang nicht gefunden haben. Nicht weitere tragisch, es kommen sicher noch weitere Moscheen während der Reise.

Das Fort gehört mit zum Museum, welches wir gesehen haben. Hier trafen wir eine der Costa Gruppen. Die Informationen vom Guide waren wieder sehr sehr spärlich. Der Eintritt ins Museum kostet cirka einen Euro. Den Besuch kann ich durchaus empfehlen. Insgesamt ist Bastakiya aber nicht so sehr spannend. Hat man doch im Hinterkopf, dass man in Dubai eigentlich Glanz und Glämmer sehen will.

Mit der neuen Metro aus dem Jahre 2009 führt die Fahrt von der Al Ras Station am Dubai Creek zur Dubai-Mall und dem Burj Khalifa. Info-Lin Burj Khalifa. Die Fahrt mit der Bahn kostet ca. 1€ über die eine Zone. Von der Metro zur Mall sind es ca. 10 Gehminuten oder eine kurze Fahrt mit dem kostenlosen Shuttlebus. Wer geht hat den Vorteil bereits schöne Fotos des kompletten Turms schießen zu können. Angesichts der Höhe ist dies später kaum noch möglich.

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“ Tickets Burj Khalifa“ ]Die Tickets für den Burj Khalifa (Link) unbedingt vorab über das Internet bestellen. Hier kostet dieses nur 20€ statt 80€ vor Ort. Zusätzlich sind die Tickets begrenzt. Bei unserer Ankunft dort hätten wir für den restlichen Tag keine Tickets mehr kaufen können. Der Zugang erfolgt über die Dubai Mall, in welcher die Tickets mit dem Ausdruck der Buchungsbestätigung und dem Personalausweis abgeholt werden können. 15 Minuten vor dem Besichtigungstermin am Eingang mit den Tickets erscheinen genügt.
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Burj Khalifa – At the Top

At the Top heißt der Aussichtpunkt im Burj Khalifa und liegt im 124. Stock. Zwei High-Speed Aufzüge mit 10m pro Sekunde (36 km/h) bringen uns auf die 450m hohe Aussichtsplattform. Vorher heißt es sich jedoch in Geduld zu üben, da Wartezeiten zwischen 45-60 Minuten anfallen, bis es hoch geht. Oben angekommen bietet sich ein spektakulärer Ausblick auf Dubai. Zumindest las ich dies bei meinen Recherchen. Wir hatten leider das Pech, dass wir in einen Sandsturm gerieten und der Blick nicht bis zur Küste reichte. Somit auch nicht zur Palme (Link). Der Blick auf die naheliegende Umgebung ist jedoch gut und es lohnt sich einmal auf dem Turm gewesen zu sein. Meiner Meinung nach ein Muss, wenn man in Dubai ist.

Es heißt, dass der Burj Khalifa bei gutem Wetter noch in 100 Kilometern Entfernung auszumachen ist. Offiziell ist dieser 828 Meter hoch. Auf 70 Etagen sind hier ca. 1000 luxuriöse Apartments, 48 Büroräume, ein Hotel, welches in den untersten 37 Etagen beheimatet ist und die Dubai Mall, die weltweit größte Shoppingmeile, zu finden. Ebenfalls im Turm befindet sich das Dubai Aquarium und eine Eislaufbahn.

Mein Fazit zu Dubai

Von Glanz und Glämmer, wie es durch die Medien vermittelt wird, haben wir nicht sehr viel gesehen. Dubai ist immer noch ein Wüstenstaat und das sieht man besonders gut vom Burj Khalifa aus. Prunkvolles Modernes und einfache alte Hütten stehen kontrastreich nebeneinander. Die Erwartungen von Luxus und Prunk wurden für uns heute nicht erfüllt. Ein weiterer Tag für The Palm und das Burj al Arab oder einen Ausflug nach Abu Dhabi wären hilfreicher gewesen, um sich ein besseres Bild von Dubai machen zu können.

Wir sind sicher! – Rettungsübung

Frisch im Gedächtnis ist sicher jedem noch das Unglück der Costa Concordia und der Costa Allegra gewesen. Mit diesem mulmigen Gefühl nimmt man in den ersten zwei Nächten auch jedes noch so kleine Schaukeln und Knarzen wahr. Müsste sich das Schiff nicht langsam wieder zur anderen Seite neigen?. Nun ja, alles unberechtigt, der Seegang ist größtenteils marginal, nur in seltenen Fällen sind wir im Gang ein bisschen gewankt.

Unsere Rettungsübung haben wir gleich am ersten Tag vollzogen. Noch bevor wir den Hafen von Dubai verlassen hatten. Auf der gegenüberliegenden Queen Mary II fand dies ebenfalls zu dieser Zeit statt. 7x kurzes Piepen und ein langes Mal, dann alle zu ihren Sammelstellen. Mit Rettungsweste und in Rotten aufgereiht. Sehr simpel und trotzdem dauert das ganze Prozedere gefühlt zu lang. Nicht nur, dass viele Gehbehinderte Probleme mit den Treppen haben und einige Lustlose auch vorbeischlendern, vor allem die Vorführung in 7 Sprachen nimmt Zeit in Anspruch. Ein wenig Langweilige kommt auf. Filmen und Fotografieren ist währenddessen nicht erlaubt. Wahrscheinlich sollen Defizite nicht nach Außen getragen werden. Im Großen und Ganzen hat dies aber gut geklappt.

Rettungsübung!

Geglückt – Rettungsübung auf der Costa Victoria

[box type=“tick“ size=“medium“ title=“Nützliche Links zu Dubai“ ]Bei meiner Recherche habe ich viele Informationen zu Dubai gesammelt. Neben wikipedia bin ich dabei auch auf wichtige Webseiten gestoßen. Für eure Planung halte ich es für sinnvoll diese zu verlinken.

Alles zu Dubai, Sehenswürdigkeiten und Co.
RTA Dubai, Fahrplanauskunft für die Metro
Tickets für den Burj Khalifa
Dubai Aquarium in der Dubai Mall
Sehenswürdigkeiten und Touren in Dubai
Ausflüge und Touren in Dubai (rent-a-guide)
Touren und Guides in Dubai (getyourguide)[/box]

Die Ausschiffung und damit der Start in unsere eigentliche Kreuzfahrt erfolgte pünktlich und umrahmt von der Costa Favolosa, dem größten Schiff der Costa-Flotte, und der Queen Mary 2.

Auf hoher See

Tag 3 und Tag 4 (und leider auch Tag 5) – auf See

Zwei Tage auf See hieß es nun und ab zu Indiens Hauptstadt Mumbai (Bombay). Aus zwei geplanten Seetagen wurden durch einen medizinischen Notfall drei Seetage. Ein Umweg über den Oman verlängerte unseren Seeaufenhalt und verkürzte somit den Mumbai-Stopp von zwei auf einen Tag.

In der Nacht hatten wir uns extra mit Cocktails und Co. wachgehalten und sind zur geplanten Ankunftzeit um 04:00 morgens auf dem Deck gewesen. Mit einigen anderen Schaulustigen wollten wir das Anlegemanöver im Oman beobachten. Vergeblich wie sich aufgrund des Dahinscheiden des Patientes herausstellte. Wir erhielten am folgenden Morgen die traurige Nachricht vom, dass dem Patient nicht mehr geholfen werden konnte. Kein guter Start für uns und die Crew. Nach dem Sandsturm nun dies und weitere kleine Dramen sollten später folgen. Das Leben an Bord geht wie gewohnt weiter. Musik und Animation bestimmen neben Sonnenbaden, Schwimmen im Pool und Essen den Tag.

Notfall, Ernstfall…

Abends genossen wir unsere ersten Cocktails als es plötzlich anfängt laut zu piepen! Wir kennen das Piepen von der Rettungsübung. 3x kurz, dann Pause, noch 2x kurz. Noch eine Übung, Ernstfall? Nur 5x piepen!? Bereits jetzt ist uns das Herz in die Hose gerutscht. Da jedoch Animateure und Kellner alle ruhig blieben und lächelnd mit dem Kopf schüttelten entspannten, wir uns wieder. Wie sich herausstellte gab es kurz ein technischen Problem mit dem Generator. Ein nicht unwichtiger Teil des Schiffes.

Was macht man den ganzen Tag auf dem Schiff?

Wie muss man sich einen Tag an Bord eine Kreuzfahrschiffes bzw. der Costa Victoria vorstellen? Bereits am späten Abend ist die Today, die schiffseigene Tageszeitung, auf dem Zimmer oder vor dem Zimmer deponiert. In dieser stehen nützliche Informationen zum Tagesprogramm, Öffnungszeiten der Bars und Restaurants, Abend- und Tagesaufführungen, Angebote der Shops und, wenn anstehend, Informationen zum nächsten Hafen und Ort. Nach dieser Zeitung ist bereits eine Tagesplanung möglich. Wer möchte geht ab 9:00 Uhr zum Morgenspaziergang, um 10:30 Uhr zum Spiel mit Animateuren, um 15:00 Uhr zum Tischfußballturnier oder liegt einfach nur faul in der Sonne rum und relaxt, Bücher gibt es in der Bibliothek zum Ausleihen. Das Programm wechselt täglich und die Animateure sind wirklich einfallsreich und gut drauf.

Jeden Tag Animation

Das Gros der Gäste, welche aus aller Herren Länder kamen (Deutsche, Russen, Brasilianer, Spanier, Italiener usw.), begnügte sich mit relaxen am Pool, baden im Whirlpool, Cocktails und Bier trinken, Bücher und Ebooks lesen und… UND da war ja noch was – ANIMACION! Ja relaxen ist auf dem Pooldeck so eine Sache. Relaxen am Pool ist nicht die einfachste Aufgabe, wenn man bedenkt, dass den ganzen Tag laute Musik und alle 30 Minuten ein Programm der Animateure, wie Tanzen, Quiz, irgendwelche Spiele oder Gymnastik auf dem Programm steht. Neben dem Spaß gab es Costa-Taschen, Geldbeutel, Caps usw. zu gewinnen. Dem ganzen kann man jedoch auf anderen Sonnendecks entkommen. In dem Zuge kann ich unseren Animateuren ein großes Lob aussprechen, diese waren wirklich sehr gut drauf und haben das klasse gemacht. Nur den Tag nach der Crew-Party sahen die Mädels und Jungs sehr zerstört aus. Wer mag es ihnen verdenken. Für Kinder gibt es extra den Kids-Club mit eigenen Animateuren.

Hauptsächlich passiert auf dem Schiff aber eines – relaxen und (fr)essen. Entschuldigung für die Ausdrucksweise, aber bei dem Überangebot an Mahlzeiten ist es fast nicht anders zu nennen. Nach dem Frühstück gibt es eine kurze Pause von 30 Minuten bis zum Mittag, welches durch eine kurze Pause vom Kaffee mit Kuchen, Pizza und Co. abgelöst wird und fast direkt in das Abendessen übergeht. Wer dann immer noch nicht genug hat, bekommt in der Pizzeria natürlich weiteres für den Hüftspeck. Zwischendurch gibt es frisches Obst auf dem Pooldeck. Besonders beliebt sind dort übrigens Pflaumen. Gibt es diese in Deutschland nicht? Anders kann ich mir nicht erklären, warum so viele Gäste mit 8-10 großen Pflaumen losziehen, wenn es doch auch verschiedene Melonen, Äpfel, Trauben etc. gibt. Wer es mir erklären kann, der schreibt mir bitte.

[box type=“info“ size=“medium“ title=“Lohnt sich das Ultra-All-Inclusive Getränkepaket?“ ]Ich habe vor Antritt der Reise des Öfteren nach den Preisen für Cocktails, Bier, Kaffee, Wasser etc. auf den Costa Schiffen gegoogelt. Ein aktuelle Getränkekarte für 2012 hatte ich leider nicht gefunden. Und die Frage, ob sich Ultra-All-Inclusive lohnt scheint mir berechtigt. Ich würde definitiv sagen: ja!

20,- Euro pro Tag sind sicher nicht günstig, aber jeder der etwas mehr als „normal“ trinkt, der reizt das Paket locker aus. Ich habe einige gesehen, die ihre leeren Flaschen mit dem kostenlosen Eiswasser präpariert haben. Das geht natürlich auch. Wir konnten uns jeden Morgen kleine Flaschen holen. 4-5 Stück für unterwegs. Morgens musste ich nicht den geschmacksarmen Automatensaft holen, sondern konnte frischgepressten O-Saft trinken. Tagsüber gibt es wieder Wasser, Bier, ein Cocktail usw. Beim Abendessen gibt es mit dem UAI ebenfalls große Flaschen Wasser umsonst. Sogar zwei verschiedene Weinflaschen werden angeboten, auch wenn in der Beschreibung steht, dass nur Gläser ausgegeben werden. Dann das Bierchen dazu. Später gibt es verschiedene Cocktails, den Cappuccino, Tee oder was man eben mag. Auf 20,- Euro kommt man dank den zu zahlenden 15% Trinkgeld zusätzlich locker, wenn man kein Ultra All Inclusive hat!

Cocktails kosten meistens 6,95 Euro, Bier 4,- Euro, Cappuccino 2,50 Euro, frischer O-Saft 3,50 Euro, kleines Wasser 1,50 Euro. Jeweils plus die 15%, wenn man nicht im Ultra-All-Inclusive ist. Longdrinks sind teurer als 7,50 Euro. Tipp von mir: Cola und Havanna einzeln bestellen und selber mischen. 😉 Das stört die Kellner nicht.[/box]

Sport auf dem Schiff

Wer dem ganzen Rumgeliege entfliehen möchte, der kann sich, Achtung!, auch aktiv betätigen. Auf dem 12 Deck ist ein Sportplatz auf welchem Tennis, Volleyball oder Basketball gespielt werden kann vorhanden. Karten und Brettspiele gibt es bei der Information und können überall gespielt werden. Ebenso sind eine Tischtennisplatte und Tischkicker vorhanden. Im sechsten Deck gibt es ein Spa mit Angeboten wie Yoga, Pilates oder Infovorträge und ein kleines Fitnessstudio mit 4 Laufbändern, 3 Cardiogeräten und 3 kleinen Kraftgeräten für Brust, Rücken und Beine. Drumherum ist es möglich draußen seine Runden zu laufen. Auf der ca. 400 Meter langen Strecke traf ich des Öfteren auf Jogger und Walker aus diversen Ländern. Der Älteste war bereits 70 Jahre und noch super dabei. Bei über 30°C und einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit hat mir das besonders imponiert. Da man die Leute immer wieder auf dem Schiff trifft, kann man so schon den einen oder anderen netten Menschen kennenlernen.


Shoppen und Spielen

Des Weiteren besteht die Möglichkeit in ein paar Geschäften Schmuck, Zigaretten oder Klamotten einzukaufen. Im gleichen Deck gibt es eine Spieleecke. Diverse Spiele wie Scrabble, Karten, UNO, Dame usw. können kostenlos ausgeliehen werden. Ebenfalls kostenlos ausgeliehenen werden können Bücher aus der Bibliothek. Übrigens trifft man hier auf den einen oder anderen Künstler aus den abendlichen Shows, welcher dort tagsüber arbeitet.

Perfekte Show im Theater

Apropos Künstler, da schiebt es mich direkt zum nächsten Thema – dem Theater! Ab 18:00 Uhr haben die Bars Abends geöffnet und bieten Live-Musik an. Gesangsduos und Pianospieler geben sich hier die Ehre. Leider wird hier wirklich JEDEN TAG die gleiche Musik gespielt. Zum späteren Zeitpunkt ist ein Gang in die Disco möglich. Ein gutes und abwechslungsreiches Programm bietet das Theater. Gesang, Tanz, Varieté, Talentshow, Zauberei, Clowns und vieles mehr werden hier geboten. Fast alle Auftritte rechtfertigen den Besuch. Jeweils vor und nach dem Abendessen werden diverse Aufführungen vorgeführt. In Thailand wurden extra regional ansässige Künstler auf das Schiff geholt. Das Geld für eine externe Show konnten wir uns somit sparen.

Kellner balanciert Tablet auf dem Kopf

Kellner balanciert Tablet auf dem Kopf

90% der Auftritte haben uns gut bis sehr gut gefallen. Da war es auch nicht verwunderlich, dass wir mit der Zeit immer früher die guten Plätze sichern mussten. Besonders beliebt das Pendant zum in Deutschland bekannten Das Supertalent, die Crew Talentshow. Bei dieser haben sich Crewmitglieder in Gesang, Tanz und Akrobatik geübt. Unser Lieblingskellner ebenso wie ein Koch, jemand aus dem Maschinenraum, der Schiffsdirektor und viele andere. Klasse!

Indien – Incredible India

Tag 6 – Mumbai / Bombay

Viele sagen, dass Indien ein Kulturschock par excellence ist. Hier treffen Welten aufeinander. Und ja es kann durchaus so sein. Während unserer ersten Rundreise durch das kulturell vielfältige Rajasthan konnte ich diesen Eindruck nicht bestätigen. Klar es gibt große Unterschiede und viel Armut, aber das war alles nicht so krass. In Mumbai dagegen kann ich diesen Schock durchaus bestätigen. Es ist laut, es ist heiß, es riecht unangenehm und es sind überall (zu) viele Menschen! Bam! Es wird gebettelt, es wird freundlich geguckt, es wird dreist abgezockt, es wird nett gehandelt… es ist einfach verrückt in Mumbai!

Früh morgens liefen wir in den Hafen von Mumbai, dem früheren Bombay, ein. Tags zuvor fand eine Visakontrolle an Bord statt, um allen Gästen die Bestätigung zum Landgang zu gewähren. Ich erwähnte bereits, dass unbedingt ein Visum in Deutschland besorgt werden muss!

[box type=“default“ size=“medium“ title=“Unser Ablauf war wie folgt geplant“][unordered_list style=“arrow“]

  • Gateway of India / Taj Mahal Palace & Tower
  • Insel Elephanta (Costa Gruppe hinterher)
  • Mumbai Slum Beach / Dhobi Ghat
  • Rajabhai Clock Tower / Flora Fountain / Chhatrapati Shivaji Terminus
  • Crawford Market (Hardcore)
  • Mumba Devi Tempel
  • geplante Kosten: ca. 6 Euro

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Der Hafen in Mumbai kann bequem zu Fuß verlassen werden. Der Ausgang war in unserem Fall keine 300m entfernt. Wie üblich in Indien wartete eine Heerschar an Tuk-Tuk und Taxi-Fahrern auf uns. Mumbai ist groß, sehr groß und somit wenig übersichtlich. Start der Tour ist immer am Gateway of India, Mumbais berühmtesten Wahrzeichens.

Statt zu Fuß sind wir mit dem Taxi hin. Hier sollte man auf ein Taxameter bestehen (ist eh meistens kaputt 😉 ) und keine Preise aushandeln. Das ist dort leider fast unmöglich – geht einfach ein Stück weiter um die Ecke und haltet dort ein Tuk-Tuk an. Fantansiepreise wie 10$ werden für die maximal 1km lange Fahrt angeboten. Das Taxameter gibt nur 20-30 Rupies aus. Mit Trinkgeld gerne 50 und somit weniger als 1€. Da wir lange nicht in Indien waren, ist uns dies auch entfallen. Nach zähem handeln sind wir dann mit 300 Rupies raus. Zu viert immer noch okay, aber eben zu viel. Haben wir doch bei der Rückfahrt für eine längere Strecke nur 30 Rupies gezahlt.

Stadtrundfahrt in Mumbai

Das Gateway of India ist ein Siegestor wie es in vielen anderen Städten auch gibt. Paris, Rom, Barcelona etc. Durch unseren eingeschobenen Seetag war es nun Montag und wir mussten feststellen, dass an diesem Tag die Elefanteninsel geschlossen ist. Ärgerlich. Die Tour von Costa hätte 60 Euro gekostet, nur für Überfahrt und ein wenig angucken. Daher hatte ich geplant, für cirka 2 Euro pro Fahrt mit dem Boot zur Insel zu fahren und uns dort der Gruppe anzuschließen. Das hatte sich somit erledigt.

Am Gateway gibt es eine kleine Agentur, welche Stadtrundfahrten anbietet. Ähnlich dem Programm der Costa Ausflüge mit dem kleinen Dobi Ghat, Marina Drive, Kamala Nehru Park, Millarmar Hill, Tower of Silence, kleinem Tempel, Mahatma Ghandi Musuem, Victoria Terminus, Flora Fountain. Diese Tour haben wir dann gebucht. Gefahren sind wir im komfortablen, eher protzigem, klimatisierten Wagen für einen Preis von 900 Rupies pro Person, ca. 13€. Der Fahrer konnte ganz passables Englisch ließ jedoch mit Dauer der Fahrt stark an Informationen nach. Insgesamt für den Preis eine gute Stadtrundfahrt.

Online in Mumbai

Anschließend kurz noch im Internetcafé auf Facebook eingecheckt und der Welt mitgeteilt, das wir in Indien sind. Jeder soll doch wissen, dass wir rum kommen. Erstaunlicherweise taugte die Leitung sogar für ein Skype-Videogepräch. Für Angsthasen ist der Gang in dieses Internetcafe sicher nichts. Man muss mutig sein. Ein kleiner schmaler Gang in einen Hinterhof, dort befindet sich das Cafe mit der schnellen Leitung auf geschätzten 12qm² – auf zwei Etagen! Eine Wendeltreppe die für Heidi Klums Magermodels ausgelegt sind führte hoch zu den PCs. Wie oft in Indien wirkt alles etwas provisorisch, aber es funktioniert! Und das für weniger als 1 Euro für zwei Personen.

Mumbai zu Fuß

Weiter ging es zu Fuß über den Victoria Terminus zum Crawford Market – ich wollte Euch unbedingt noch dieses Video dazu vorstellen. Ein Kommentar darunter „Wer nicht mal dort war kann sich das nicht vorstellen, das ist einfach nur abartig KRASS und ASSI“. Mumbai fordert alle Sinne auf äußerste. Es ist unglaublich voll und laut auf den Straßen, an jeder Ecke riecht es für europäische Nasen sehr gewöhnungsbedürftig. Ein längerer Aufenthalt schlaucht neben der Hitze extrem. Indien ist und bleibt eben eine andere Welt. In den Markt haben wir es nicht geschafft, da die mit bestialischem Gestank geschwängerte Luft und andere etwaige geruchliche Belästigungen einigen Gruppenteilnehmern auf den Magen schlugen. Meiner Meinung nach auch kein Muss!

Während unseren Marsches zeigte sich wieder die Vielfalt der Menschen in Indien. Die meisten beachteten uns nicht. Ein kleiner Junge jedoch hatte es auf uns abgesehen. Abgesehen sage ich, weil er ein Bettlerjunge war, nicht älter als 6 Jahre, und uns die komplette Strecke mit ausgehaltener Hand genervt begleitet hat. Nicht einmal seine ältere Schwester konnte ihn von uns abbringen. Wir haben schon auf unserer ersten Indienreise gelernt, dass hier leider Größtenteils die Bettelmafia unterwegs ist und die Kinder los schickt. Da werden dem fünfjährigem Mädchen noch schnell das einjärige Schwesterlein auf den Arm gesetzt und los geht es. Traurig, aber wahr.

Bettlerjunge

Bettlerjunge an unserer Seite

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“Bettler-Kindern nichts geben!“]Bereits auf unser ersten Rundreise durch Indien mahnte uns unser Guide schon Kindern kein Geld zu geben! Bei älteren Menschen sieht es dagegen schon anders aus – diese sind oft wirklich bedürftig und es ist durchaus okay ein paar Rupies zu geben.[/box]

Für den zweiten Tag waren die Kanheri Caves, der Babulnath Tempel sowie Mahalaxmi Tempel + Haji Alis Moschee geplant, aber dies musste aufgrund des geklauten Tages ausfallen. Wir haben nicht das gesehen was wir wollten, aber das was wir gesehen haben reicht!

[box type=“tick“ size=“medium“ title=“Nützliche Links zu Mumbai“ ]Die nützlichsten Webseiten rund um Mumbai Sightseeing und Tourplanung.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Mumbai auf tripadvisor.de
Ausflüge und Guides in Mumbai
Informatives Mumbai Forum (Englisch)
Reisetipps zu Mumbai auf holidaycheck
Infos zur Insel Elephanta
Babulnath Tempel Video und Infos
[/box]

Goa in Indien

Tag 7 – Goa

Jedem dürfte Goa bekannt sein unter den Aspekten lange paradiesische Strände und gechilltte Leute. Im Vergleich zu Mumbai geht es hier wirklich etwas ruhiger zu, chillig ist jedoch anders. Die Straßen sind hier ebenfalls voll. Der Ort neben dem Hafen, Vasco da Gama, gleichnamig dem portugiesischen Seefahrer, ist gut zu Fuß zu begehen. Ein paar kleine Geschäfte, ein Bahnhof und nicht so viel mehr.

[box type=“default“ size=“medium“ title=“Unser Ablauf war wie folgt geplant“][unordered_list style=“arrow“]

  • Old Goa
  • Strand
  • geplante Kosten: ca. 15 Euro

[/unordered_list] [/box]

Der Hafen von Goa ist anscheinend für Kohleförderung und -transport ausgelegt. Von morgens bis abends fahren die LKW ein und aus. Das Verlassen ist ebenfalls zu Fuß möglich, dauert jedoch ca. 10 Minuten. Hier hatten wir mit den schönsten Empfang. Wir liefen morgens wieder unsere Runden auf Deck 6 während wir in den Hafen einfuhren. Schon von Weitem hörten wir Trommeln und Trompeten. Ich habe die letzten Sekunden noch per Video festhalten können. Schön auch zu sehen wie die Tourbusse und Taxi auf die Gäste warten.

Am Ausgang wartete dann auch die größte Meute an Taxifahrern, ohne Hafenlizenz, auf uns. Cirka 30-40 Fahrer stürmten auf uns zu und warben um eine Fahrt noch Old Goa (Alt Goa), dem typischen Ausflugsziel. Während sich die anderen aus dem Staub machten, merkten die Fahrer, dass ich der richtige Ansprechpartner mit dem Geld bin. Zart besaitete Seelen dürften bei der Masse an relativ aggressiv anbandelnden Fahrern durchaus einen großen Schrecken kriegen. Wichtig ist sich nicht einschüchtern zu lassen und weiter zu gehen. Denn da hinten gibt es ja den einen der zum günstigeren, vernünftigeren Preis fährt.

Im Hafen kostet die Fahrt nach Old Goa und zurück 60$ mit handeln letztlich 40$. Außerhalb des Hafengeländes sind die Fahrten für etwa 25$ zu haben. Wir sind dann nach offizieller (Touristen?!) Preisliste gefahren. Diese ausgedruckte Liste sollte jeder Taxifahrer haben. Inwiefern diese dann offiziell ist kann ich leider nicht sagen. Diese sagt 700 Rupies, ca. 10€ nach Old Goa. Zurück der gleich Preis. Es können ebenfalls Fahrer für eine bestimmte Anzahl an Stunden und Kilometern gemietet werden. Das macht Sinn, wenn man weitere Orte und Strände besichtigen möchte.

Old Goa

Nach einer abenteuerlichen Fahrt von etwa 30-45 Minuten erreichten wir wohlauf die Umgebung von Old Goa. Der Fahrstil der Inder gleicht in etwa dem von Michael Schumacher, nur das die Straßen voller sind als bei der Formel 1. Drei vier Autos, Motorräder und Pferdekarren passen locker nebeneinander. Und besonders Kurven scheinen zum Überholen zu animieren. In Old Goa finden wir dann die typische Touritour vieler Anbieter vor. Diverse Gruppen liefen uns über den Weg. Der Anschluss an die Costa Reisegruppe ist hier wieder möglich. Jedoch habe ich dort erfahren, dass die meisten Informationen schon während der Busfahrt mitgeteilt werden. Zu sehen sind die Kathedrale Bom Jesus (Weltkulturerbe), die St. Francis Church, der kleine Petersdom usw.

Goa? – Ab an den Strand!

Genug Kultur, jetzt wollten wir die tollen Strände sehen. Wir sind zum kurzen Badestopp zum Bogmallo Strand gefahren. Ja, weißer Sand mit Palmen gesäumt! Nein, leider nicht ganz. Ein wenig anders haben wir es uns schon vorgestellt. Wir treffen auf einen breiten aufgeräumten Strand mit wenig Touristen. Lediglich ein Hotel ist angrenzend und die Kreuzfahrtbesucher tauchen dort auf. Fliegende Händler verkaufen Trommeln und Tücher, Shirts, Schmuck etc. Eine kleine Trommel kann mit Handeln für ca. 150 bis 200 Rupies gekauft werden. Ali-Baba Hosen für ca. 350 Rupies. Schön ist es trotzdem. Die Inder trauen sich sogar mit uns blassen Nasen Fotos zu machen. Einige Jungs leider auch auffällig heimlich von den Damen.

Die typischen gelassen Israelis haben wir nicht angetroffen, die chillen sicher woanders. Goa vermittelt jedoch viel mehr Ruhe und Charme als Mumbai. Ein Einkauf im Ort von Vasco da Gama ist ganz entspannt und es gibt keine wirklichen Touri-Preise. Ein Basecap für 150 Rupies ist alles andere als teuer. Selbst Abends läuft man ohne Bedenken durch das kleine Örtchen. Ein guter Tipp um Souvenirs zu kaufen.

[box type=“tick“ size=“medium“ title=“Nützliche Links zu Goa“ ]Die nützlichsten Webseiten rund um Goa Sightseeing und Tourplanung.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Goa
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Von Goa nach Kochi

Tag 8 – auf See

Wieder ein Tag auf dem Sonnendeck mit Whirlpool, Animation und natürlich dem Fitnessstudio, welches mittlerweile gut besucht ist. Das schlechte Gewissen durch die ständige Schlemmerei scheint zu siegen. Von kleineren Schlamassel wie einer übergelaufenen Toilette und ein paar Stromausfällen haben wir uns die gute Laune nicht verderben lassen. Nur die 39,5° Fieber unseres vierten Mannes drückte ein wenig den Tatendrang.

Idyllisches Kochi

Tag 9 – Kochi / Cochin

Kochi, im Bundestatt Kerala gelegen, ist auf mehrere Inseln verteilt. Die Kreuzfahrtschiffe halten im Hafen von Willington Island. Viele Palmen und Gewässer auf dem kleine Fähren verkehren schmücken das Bild. Willington Island liegt zwischen Ernakulum und Fort Kochi, welche alle per Fähre miteinander verbunden sind.

[box type=“default“ size=“medium“ title=“Unser Ablauf war wie folgt geplant“][unordered_list style=“arrow“]

  • Santa Cruz Basilika
  • Church of Saint Francis
  • Haus von Vasco da Gama
  • Chinesische Fischernetze & Strand/Hafen
  • Backwaters Halbtagestour
  • geplante Kosten: ca. 15 Euro

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Der Hafen in Kochi ist klein und kann per Fuß verlassen werden. Auf dem Gelände gibt es wie in Goa keinen wirklichen Weg, auf welchen Touristen entlang gehen können. Je nach Ausgang ist man in cirka 300m bis 500m außerhalb des Geländes bei seinen bekannten Freunden den Tuk-Tuk-Fahrern. Wer in den anderen Orten schon individuell unterwegs war kennt sich spätesten jetzt mit den Preisen und dem Handeln aus.

Backwaters Tour

Geplant und durchgeführt haben wir eine halbtägige Backwaters Tour, welche wir für 550 Rupies (ca. 8€) pro Person an der Touristen-Information, KTDC genannt, am Main Jetty auf Ernakulum gebucht haben. Im Preis inbegriffen der Transfer zum Boot (ca. 1h) und ein englischsprachiger Guide an Board. Mit diesen hatte ich gar nicht gerechnet. Wir hatten uns auf eine entspannte Fahrt eingestellt, als plötzlich jemand anfing zu erklären. Klasse. Diese Fahrt gibt es ebenfalls als Ganztagestour.

Es gab eine kurze Führung durch ein einheimischen Garten. Vor Ort können bei der dort lebenden Familie verschiedene Chips für 20 Rupies gekauft werden. Dies haben wir auch gemacht. Schmeckten super und waren bekömmlich. Unser Guide hatte wohl großer Hunger und nach meinem Angebot auf ein paar Chips waren 10 Rupies der Tüte leer. 🙂 Noch ein Wasser und eine kleine Banane machten sein fürstliches Bootleben perfekt – während vorne und hinten zwei Gondoliere ackerten, um uns durch die teilweise dicht bewachsenen Kanäle vorwärts zu bringen.

Im Idealfall fährt man früh morgens von Willington Island mit der Fähre nach Ernakulum. Die Fährstation ist ca. 1km vom Hafen entfernt. Direkt die Straße vor dem Ausgang rechts lang. Ein paar Rupies für das Tuk-Tuk bringen einen ebenfalls hin. Die Fahrt ist nicht nur günstig, 2 Rupies, sie ist auch schneller als per Taxi und man ist direkt an den Einheimischen dran. Weitere Touristen haben wir nicht an Bord angetroffen.

Nach der Buchung bei der Dame am Main Jetty, direkt in der Halle, man kann nicht vorbei laufen, bietet sich eine Rückfahrt zum Fort Kochi und deren Sehenswürdigkeiten an. St. Francis Church, Fischermarkt und Fischnetze etc. Unsere Backwaters Tour startete ca. 14:30 Uhr, Abholung ist je nach Wunsch bei Fort Kochi möglich oder beim Main Jetty vor Ort, und endete ca. 18:30 – 19:00 wieder am gewünschten Ausstiegsort, der Costa Victoria.

Wir waren zu spät dran und wollten die Abholung, welche übrigens nur 30 Minuten zu spät war, nicht verpassen. Daher konnten wir die geplanten Stationen wie Santa Cruz Basilika, Church of Saint Francis, Haus von Vasco da Gama oder die chinesischen Fischernetze nicht mehr sehen. Das mussten wir auf den Abend verschieben. Leider haben die Basilika etc. dann schon geschlossen. Die Fischernetze sind Abends auch schwierig zu fotografieren. Sehr schön ist dann wiederrum der kleine Fischmarkt, bei welchen es frischen Fisch von A-Z gibt. Piranhas eingeschlossen. Wer mag, kann den Fisch hier kaufen und direkt im Restaurant zubereiten lassen.

Wir haben uns die Wartezeit dann mit einem Spaziergang durch die Stadt vertrieben. An der schönen Promenade ist mir ein Mann im Wasser aufgefallen, welcher bückend im Wasser herumging. Was zum Teufel macht er dort? Hat er was verloren? Mehrere schaulustige Inder beäugten die Sache und erklärten mir dann, dass er die Fischernetze befestige. Zwischen Müll und Wasser in welchem wir Europäer sicher sofort Vergiftungserscheinungen bekommen würden.

Schließlich sind wir auf dem Gemüsemarkt gelandet. Wer günstig Obst und Gemüse braucht ist hier richtig. Mir war leider die Hälfte der angebotenen Sorten nicht bekannt. Noch schnell bei Facebook den Freunden mitgeteilt, dass wir in Kochi sind und weiter ging es.

Kleine Anekdote am Rande. Während wir durch die Stadt gingen gab ich einem älteren Herren ein paar Rupies, nur zwei, drei oder fünf, genau weiß ich es nicht mehr. Als wir später den gleichen Weg zurück kamen, wurde ich noch einmal von ihm angehalten. Nicht weil er mehr Geld wollte, nein er wollte mir lediglich sagen, dass ich ein guter Mensch bin und er zu den Göttern betet, dass ich in Zukunft Glück haben soll. Und das wegen umgerechnet 1 Cent!

[box type=“tick“ size=“medium“ title=“Nützliche Links zu Kochi“ ]Die nützlichsten Webseiten rund um Kochi Sightseeing und Tourplanung.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Goa
Offizielle Seite für günstige Touren in Kochi – KTDC
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Von Indien zu den Malediven

Tag 10 – auf See

Von Kochi geht es in Richtung Male, der Hauptstadt der Malediven. Zwischen Vor- und Zurückstellen der Uhr gibt es wie immer Animation, bunte Cocktails, Sprach- und Tanzkurse und nmengen an Obst. Pro Woche werden hier ca. 14.000KG verbraucht. Bei Fisch sind es ca. 2.200KG, Fleisch 4.200KG, 16.000 Eier und 2.200l Bier, um nur ein paar Kennzahlen zu nennen.

Essen im Club Il Magnifico

Diesen Abend nutzen wir, um im Á la Carte Restaurant Club Il Magnifico zu Abend zu essen. Ich musste schließlich noch meinen gewonnenen Gutschein aus dem Fotowettbewerb einlösen. Für das Restaurant ist eine Reservierung notwendig. Ich muss vorweg sagen, dass dieses übertriebene luxuriöse Schischi nicht mein Ding ist. Wir hatten 4 verschiedene Gänge, wobei zur Vorspeise schon Nudeln gewählt werden konnten. Eine Suppe, Garnelen und Entrecôte standen ebenfalls auf der Karte. Dies ist aber nichts Außergewöhnliches, da es dies auch in den Abendrestaurants gab. Dann wird es hier sicher mit mehr Pfiff zubereitet sein!? Nein, weit gefehlt! Das Essen hier ist keinen Besuch, für den man Bezahlen soll, wert. Wir haben in unserem „normalen“ Restaurant besser gegessen. Besonders geärgert habe ich mich da es an dort diesem Abend Ente gab. Unnötig finde ich auch, dass ich für jedes Glas Wasser den Kellner rufen musste, da unsere Flasche in einem Weinkühler deponiert wurde. Wassergläser haben heutzutage ja nur noch Schnappsglasgröße.

Im Paradies angekommen

Tag 11 – Malé / Malediven

Malé ist sehr angenehm für Touristen, die Insel ist sehr klein und gut zu durchlaufen. Die Malediver schenken den Touristen kaum Aufmerksamkeit. In Indien fühlt man sich teilweise als kleine Attraktion und erhält viele Blicke, Fotos wollen mit einem geschossen werden und möglichst viele Fragen werden gestellt, wenn der Kontakt hergestellt ist.

In Male ist das anders. Hier scheint man an Touristen schon lange gewöhnt zu sein. Einzig die Händler nahe dem Hafen locken mit ihren Souvenirshops auf der Straße. Wobei die Hauptstadt mit seinen knapp 125.000 Einwohnern weniger Ziel der vielen Gäste der Atolle zu sein scheint. Diese verweilen wohl in ihren Resorts.

Zurecht könnte man sagen. Auf der kleinen zugebauten Insel gibt es wahrlich nicht viel zu sehen. Wer möchte schon wenn er auf den Malediven auf einer der tollen Inseln am Strand liegt in die Stadt? Kaum einer! Der Hauptteil der Geschäfte dürfte mit Kreuzfahrgästen gemacht werden.

Ein Blick auf Male - Hauptstadt der Malediven

Ein Blick auf Male – Hauptstadt der Malediven

Es gibt in Malé keinen Hafen für Kreuzfahrtschiffe. Diese ankern ca. 500 – 1.000 Meter vor dem kleinen Hafen, in welchem sich Fischerboote und Fähren befinden. Auf die Insel werden die Gäste per Tenderboot gebracht. Die kleinen Rettungsboote fahren alle paar Minuten kostenlos rüber und wieder zurück. Zu dieser Zeit hatten wir sehr starken Seegang, kein einfaches Unterfangen die Boote am Schiff anzulegen. Diese kleinen Boote wackeln dann auch extrem. James Bond hätte seine Freude gehabt, über seinen Wodka Martini – geschüttelt, nicht gerührt!

Ausflug auf Malé buchen

Costa bietet bei diesem Stopp neben der U-BOOT Expedition hauptsächlich Ausflüge zum Relaxen am Strand an. Es stehen verschiedene Inseln zur Auswahl. Zwischen 72,- und 109,- Euro müssen berappt werden! Und das nur für eine Überfahrt zur Insel und wieder zurück! Nunja, es ist hier wirklich nicht einfach selber Touren zu organisieren. Im Vorfeld habe ich dazu nichts gefunden. Da wir hier einen Zwei-Tages-Stopp hatten haben wir beschlossen die Insel zu durchforsten und eventuell für den zweiten Tag dann die Tour zu buchen.

Glücklicherweise wird man bei Ankunft auf Malé direkt an einen Stand für den gleichen Ausflug zu Bandos Island vorbei geführt. Wenn ich mich recht erinnere kostet es hier nur noch 30,- Euro pro Person und beinhaltet die gleichen Leistungen. Ganz offiziell. Sicherheitshalber haben wir uns gleich eingeschrieben. Damit war dies abgehakt. Dachten wir zumindest zu diesem Zeitpunkt.

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“Vorsicht bei Ausflügen auf Malé“]Bei der Buchung von Ausflügen auf Malé ist Vorsicht geboten! Hier werden Touristen gerne abgezockt. Offiziell gibt es nur die Buchung auf dem Schiff bzw. direkt neben der Tenderboot-Anlegestellte. Es gibt jedoch weitere Boote, welche die Überfahrt nach Bandos anbieten. Diese kosten ca. 30 Dollar pro Person. Auf der Insel wird jedoch eine weitere Gebühr von 15 Dollar fällig, sonst wird kein Eintritt gewährt! Wer nicht zahlt fährt wieder nach Hause, mit 30 Dollar weniger. Letztlich immer noch günstiger als auf dem Schiff, aber ärgerlich.[/box]

Da die Reservierung für die Überfahrt nun erledigt war machten wir uns auf den Weg die Hauptstadt-Insel zu erkundschaften. Rechts vom Hafen befinden sich die Fischerboote, welche ständig neuen frischen Fisch liefern. Hier konnten wir auch bestaunen wie 1,50m große Thunfische ausgeladen wurden. Diese werden direkt zum Fischmarkt gebracht, dort verarbeitet und verkauft. Schön zu sehen.

Neben dem Fischmarkt ist wieder ein Gemüse- und Obstmarkt. Hier haben wir uns für ein paar Rufiyaa (Maledivische Währung) eine frische Kokosnuss gegönnt. Das Wasser der Frucht trifft aber nicht unseren Geschmack. Süß ist es nicht. Ebenfalls habe ich mir noch eine Art Schokolade gekauft. Diese ist in Blättern eingewickelt. Ich habe leider keine Ahnung was es genau ist – aber es schmeckt. Sie ist jedoch sehr mächtig. Vielleicht kann mir jemand Anhand des Fotos sagen was es genau ist?!

Der Stadtrundgang ist dann auch schnell erledigt. Verlaufen kann man sich hier nicht und die teure Stadtführung von Costa sollte sicher jeder sparen. Zu sehen gibt es einen kleinen Strand. Die Abkühlung kam mir dabei auch sehr willkommen, während die Damen draußen warten mussten. Rechts neben dem Strand befindet sicher der Surf-Spot der Insel. Eine tolle Brandung, aber leider waren zu diesem Zeitpunkt keiner Surfer da. Es gibt jedoch jede Menge Krabben dort zu sehen.

Des Weiteren gibt es eine schöne Moschee. Außerhalb des Gebetszeiten darf diese besucht werden. Allerdings nur ohne Schuhe, mit bedeckten Schultern bei Frauen und mit langer Hose! Das gilt auch für Männer. Der Blick ins Innere blieb uns damit verwehrt.

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“Baden auf Male“]Am hauseigenen Strand ist Baden für Damen nur bekleidet erlaubt. Das heißt: keine Bikinis etc.! Die Herren wiederrum dürfen mit Badeshorts rein. Auf den Urlaubsinseln drum herum sind Bikinis erlaubt.[/box]
Badestrand auf Male

Badestrand auf Male – Touristen sind hier in der Regel kaum zu finden

Tag 12 – Malé

Glücklicherweise hatten wir nicht schon am ersten Tag die Fahrt nach Bandos gemacht. Ein kleines Gewitter zog ab dem Nachmittag über die Inseln. Somit stand heute bei bestem Wetter die Überfahrt an. Welche wir dann aber nicht wie geplant nutzen! Ein paar Bekanntschaften hatten wir schon geschlossen und ein ebenfalls individuell reisendes Pärchen meinte, wir könnte auch mit den lokalen Fähren zur anderen Insel fahren. Für nur 2 Dollar! Ja sauber, das machen wir.

Es gibt zwei Fähren auf Malé – eine im Nordosten und eine im Südwesten, direkt links von der Anlegestelle 1km entlang. Wir sind früh morgens aufgebrochen und haben die Fähre nach Hulhumale genommen. Das klappt alles problemlos. Zum Strand dann fix mit dem Bus und… da ist er! Ein fünf Meter breiter Strand, kein Mensch und absolut kein Paradiesfeeling. Nein, hier kommt keine Urlaubsstimmung auf. Das könnt ihr euch sparen. Schnell wieder zurück um die andere Tour zu kriegen. Zu spät! Bei den Reisebüros gibt es nur Schnellboote für richtig viel Geld zu mieten. Jetzt haben wir es verspielt und keine Insel gesehen!

Fährboote für Touristen auf Malé

Fährboote für Touristen auf Malé

Kleine Anekdote am Rande: In Hulhumale haben wir unsere geschriebenen Postkarten eingeworfen. Zwischendurch waren wir uns jedoch nicht mehr sicher, ob es ein Briefkasten oder doch ein Mülleimer war. Nach geschlagenen 3 Monaten trudelten die Postkarten in Deutschland an. Unfassbar, wie lange das gedauert hat.

Abenteuer-Ausflug zur Insel Bandos

Wir gehen wieder Richtung den Tenderbooten. Direkt davor spricht uns eine junge Dame an, ob wir nicht mit ihrer Gruppe die Überfahrt nach Bandos Island machen wollen, da es dann günstiger für alle wird. Juhu! Wie sich rausstellt sind das die Tänzer vom Nachbarschiff der Costa Classica. Hier wird knallhart verhandelt, die Chefin hat es drauf. Für 20,- Euro haben wir unseren Platz sicher. Sie macht dann noch das komplette Boot mit Gästen des Nachbarschiffes voll. Das war heute wohl das Geschäft des Tages für ihn.

Gegen Mittag fahren wir los. Eine halbe Stunde heißt es und um 16:30 Uhr zurück. Das letzte Tenderboot zum Schiff fährt 17:45 Uhr. Das passt! Die Fahrt dauert dann eine knappe Stunde. Alles weiter kein Problem, gleich entspannen auf der Insel. Das sieht gut aus, das sieht doch nach Paradies aus. Der kleine Chef des Bootes ruft 10 Meter vor der Ankunft „Oh, we have a problem!“. Wir gucken uns fragend an und sehen drei Beachboys aufs Boot zukommen. Wir bekommen keinen Einlass, wenn wir nicht noch extra Eintritt zahlen. Hier also die erwähnte Abzocke der Touristen. Die Chefin hatte das jedoch für uns klar gemacht und wir konnten von Bord. Wie es für die restlichen Leute ausging weiß ich leider nicht.

Egal, wir enstpannen jetzt. Die Insel ist geschätzte 200m² groß und genügend Platz vorhanden. Ja, das ist paradiesisch. Hier lässt es sich aushalten. Perfektes Wasser, wunderschöner Strand, die Sonne brennt, einfach toll. Etwas Wassersport wird angeboten, ein Volleyballnetz lädt zum Beachen ein und überteuerte Getränke gibt es am Stand zu kaufen. Bandos Island ist nur eine von vielen Inseln / Atollen auf den Malediven. Für Kreuzfahrer durchaus die Überfahrt wert. Wir hatten unseren Spaß.

Es ist 16:30 Uhr und wir finden uns nach ein paar schönen Stunden wieder am Bootssteg zur Rückfahrt ein. Alle sind da nur der Kapitän lässt auf sich warten. Es liegen noch einige Fährboote vor Anker, da wird unseres schon bei sein. Wir füttern während wir warten die bunten Fische und freuen uns des Urlaubs. 16:45 Uhr ist unser Boot immer noch nicht da. Der Chef telefoniert wild gestikulierend. Das Boot hatte einen Motorschaden und ist zurück gefahren!

Es dauert noch 40 Minuten bis sie wieder da sind sagt er! Oh mein Gott! Unserer Schiff soll um 18:00 Uhr ablegen. Ein wenig innere Unruhe macht sich breit. Was nun tun?. Wir haben Glück, eines der Ausflugsboote der Costa Classica holt ihre Gäste zu diesem Zeitpunkt ab. Wir bestechen den Typen der am wichtigsten tut mit 10 Dollar und wir sind drauf. Die Erleichterung setzt endgültig um 17:45 Uhr ein, als wir das letzte Tenderboot erwischen.

Sonnenuntergang auf Male - mit dem letzten Tenderboot zur Costa Victoria

Sonnenuntergang auf Male – mit dem letzten Tenderboot zur Costa Victoria

Von den Malediven nach Sri Lanka

Tag 13 – auf See

Wieder eine Seetag zur Entspannung. Heute veranstaltete die Crew ein Art Seetaufe, da wir einen bestimmten Punkt auf hoher See überquert hatten. Leider ist mir der Name entfallen. Kenner können mir dies eventuell nachreichen. In der Regel geschieht dies ja beim Überqueren des Äquators, dies hatte aber einen anderen Namen. Einige Gäste wurde ausgesucht, verkleidet, an einem langen Tau durch das Schiff geführt und letztlich mit bunten Flüssigkeiten und Sekt übergossen, bevor es in den Pool ging. Eine nette Idee.

Weitere Höhepunkte dachte sich Emanuele, unser italienischer Chefkoch, aus. Es gab einen speziellen spanischen Abend mit Speisen wie Paella und Garnelen, einen deutschen Abend mit Spanferkel, Sauerkraut etc., einen türkischen Abend mit Döner, Humus usw. Die Gerichte größtenteils sehr lecker.

Am spanischen Abend wurde ein Fotowettbewerb veranstaltet, bei welchem die Speisen fotografiert werden sollten. Das wurde sehr gut angenommen. Der Gewinner erhielt vom Chefkoch persönlich einen Gutschein für ein gratis Abendessen + Wein im kostenpflichtigen à la carte Club Restaurant – Club Il Magnifico überreicht. Den Gutschein habe ich zwei Tage später persönlich entgegen genommen. 😉

Sri Lanka

Tag 14 – Colombo

Wir sind in der Hafenstadt Colombo angekommen und freundlich mit einer Blas-Kapelle empfangen worden. Im für Tee (Ceylon-Tee), Kaffee, Kautschuk und Kokosnüssen bekanntem Land regnet es. Eine Tour haben wir auch hier wieder nicht gebucht. Unsere Freunde warten sowieso auf uns vor dem Hafeneingang. Für 10 Dollar gibt es hier eine Stadtrundfahrt. Wie beschließen vorerst zu gehen. Hätte mich jemand Blind hier hingestellt würde ich sagen wir sind in Indien. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass der naheste Punkt zu Indien weniger als 55km entfernt ist.

[box type=“default“ size=“medium“ title=“Unser Ablauf war wie folgt geplant“][unordered_list style=“arrow“]

  • Fort
  • Clock Tower
  • Bank of Ceylon Tower / World Trade Center
  • Sri Kathiravelayutha Swami Temple
  • Jami Ul Alfar Moschee
  • Altes Rathaus
  • Grand Moschee
  • Gangaramaya Temple
  • Asokaramaya Buddhist Temple
  • Cocktail am Mt. Lavinia Hotel
  • geplante Kosten: ca. 7 Euro

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Zu Fuß durch Colombo

Leuchtturm in Colombo

Leuchtturm in Colombo

Die ersten Sehenswürdigkeiten Colombos liegen unmittelbar am Hafen. Vom Schiff ist direkt die erste Moschee zu sehen. Der Gang zum Ausgang dauert nur 3-4 Minuten und ist befestigt. Ein großer Containerumschlagplatz wie sich offensichtlich herausstellt.

Die Straße führt rechts vom Hafen entlang des Meeres. Meine Route hatte ich anders geplant, aber diese Straße war gesperrt. Via Google Earth nicht zu sehen. Nicht zu verfehlen ist der Leuchtturm am Ufer. Beim ersten Kreisverkehr geht es links hoch. Es ist der Ceylon Tower und das sogenannte World Trade Center Colombos zu sehen. Die höchsten Türme der Stadt. Durch das Kolonialviertel, Fort genannt, gehen wir nördlich in Richtung des alten Rathauses.

Ein Internetcafe – Facebook – Check!

Wir kommen an einem der vielen Sri Tempel vorbei – dem Sri Kathiravelayutha Swami Tempel. Meiner Meinung nach alle sehr schön anzusehen. Natürlich müssen die Schuhe draußen bleiben. Filmen und Fotografieren ist im Inneren leider nicht erlaubt. Obwohl es doch so schön anzusehen ist. Die Straßen unterwegs sind mehr als voll, wir kennen es bereits aus Mumbai. Jedoch sind hier 80% der Fahrzeuge Tuk-Tuks. Es ist anstrengend und das was wir sehen ist nicht zufriedenstellend. Wir sehen noch die Jami Ul Alfar Moschee und das Alte Rathaus.

Wir beschließen nicht weiter zu Großen Moschee zu gehen. Es ist zu voll und wir wollen die wirklichen Highlights von Colombo sehen. Zu diesen zählen auf jeden Fall der Gangaramaya Tempel. Tuk-Tuks stehen hier genügend rum, Fahrer auch. Aber fahren möchte uns dahin keiner. Für den vorgeschlagenen Preis werden wir ausgelacht. Eine Typische Masche, um den Preis nach oben zu drücken. Hier ist nichts zu machen. Da wir zu viert sind, halten wir zwei Tuk-Tuks auf der Straße an. Wir treffen uns dann vor dem Tempel! Nur leider wusste unser Fahrer nicht so recht wo dieser ist. Ich versuchte ihm es mit Hilfe meiner abgespeicherten Karten zu erklären. Mit der Hilfe eines weiteren Fahrers kamen wir 10 Minuten später wieder bei den anderen beiden an. Zum Glück, denn sie hatten kein Handy mit.

Ganz in der Nähe des Tempels trafen wir wieder auf die Costa Reisegruppe, welche per gebuchter Stadtführung hier lang marschierte. Immer dem stummen Typen mit dem Costa-Schild hinterher. Es regnete nun wie aus Gießkannen. Der hilfsbereite Fahrer von vorhin hat sich entschlossen für die restliche Zeit unser Tourguide zu sein. Um in den Tempel plus Museum zu gelangen wird ein Eintritt von 1 Dollar bezahlt. Schuhe ausziehen und rein in den tollen Tempel. Der Besuch Colombo`s ältestem und größten buddhistischer Tempels aus dem Jahr 1885 sollte unbedingt auf dem Plan stehen. Im Tempel ist ein kleiner Elefant angekettet, welcher von Touristen für eine kleine Aufwandsentschädigung gestreichelt werden darf. Ich enthalte mich hier einer Wertung dazu.

Goldener Buddha in Colombo

Goldener Buddha in Colombo

Den Tempel haben wir abgehakt. Von hier wollte ich zu Fuß in den angrenzenden Viharamahadevi Park gehen. Es regnete immer noch Sturzbäche und so führen wir mit unserem neuen Guide die paar Meter mit dem Tuk-Tuk – zu viert! Das geht natürlich! Ich habe in Indien ganze Familien im Tuk-Tuk gesehen. Und das sind meist mehr als vier. Vorbei am weißen Rathaus ist gegenüber der Park mit dem goldenen Buddha. Im Sonnenschein strahlt er sicher wunderschön. Im Regen ist es recht trist. Die anderen haben keine Lust mehr bei dem Wetter, somit geht es zurück zum Schiff – zum Mittag.

Meine private Stadtführung

Zufrieden war ich mit unserem heutigen Programm bei weitem nicht. Ich zog noch einmal alleine los um Colombo zu erleben. Die 10 Dollar Stadtrundfahrt habe ich genommen. Fahrer und Guide werden damit bezahlt. Wo es hingeht weiß ich nicht. Der Guide anscheinend auch nicht. Den Gangaramaya Tempel hatte ich schon gesehen, ein eigentlich fest eingeplanter Stopp der Tour.

Wir fahren zu einem weiteren Sri Tempel, kurzer Fotostopp und weiter geht es. Ich sehe noch den Aukana Buddha bzw. die Kopie davon, das Kongresscenter, die Independence Hall und… ein paar Souvenirläden. Ich suchte einen tollen Buddha aus Holz und da nahm ich es in Kauf, dass mich der Guide in ein paar Läden führte und seine Provision bekommt. Ich wollte jedoch auf der Straße etwas kaufen, da dort erfahrungsgemäß die Preise fairer sind. Widererwartend ließen die Sri Lanker nicht mit sich handeln.

Die verbotene Bar

Ich hatte genug gesehen und beschloss zurück zum Hafen zu fahren. Hast Du noch Lust auf ein Bier? fragte mich der Guide. Zeit hatte ich noch, warum also nicht. Wir fuhren zur Bar – die verbotene Bar. Oder nicht ganz, aber ein bisschen. Denn zu dieser Zeit dürfen Bars nicht auf haben. Wir gingen durch ein Gittertor hindurch, ein Mann las vor der Tür seine Zeitung und eigentlich deutete nichts auf eine Bar hin. Ich muss gestehen, zu diesem Zeitpunkt keimte ein winziger Zweifel in mir auf. Kommt jetzt die Keule und ich liege gleich unterm Tisch? Die Tür ging auf und da war die Bar. Wir waren nicht die Einzigen, die sich ein Lion-Bier gönnten. Hier gleich in 0,6L Flaschen, wenn ich mich recht entsinne. Eintritt nur als Mitglied!

Drumherum große Aquarien mit dicken Fischen. Richtig dicke Fische. Ich solle sie doch probieren, alles frisch! Nein danke! Aber scharfe Pommes musste ich nehmen. Unser Fahrer trank pflichtbewusst nur ein Bier. Das ich letztlich alles zahlen muss war mir klar, aber das war es wert. Meine Fragen wurden alle beantwortet und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Warum hier keinen Frauen sind, diese nicht arbeiten dürfen, was das Leben hier kostet usw. Mit der Zeit stellte ich fest, dass der Fahrer besser Englisch konnte als der Guide. Hätten sie doch vorher getauscht.

[box type=“tick“ size=“medium“ title=“Nützliche Links zu Colombo“ ]Die nützlichsten Webseiten rund um Colombo Sightseeing und Tourplanung.

Infos, Tipps und mehr zu Colombo
Forum zu Sri Lanka
Asokaramaya Buddhist Tempel[/box]

Von Sri Lanka nach Thailand

Tag 15 und Tag 16 – auf See

Zwei Tage auf See und die Weiten des Meeres genießen. Nachdem wir zu Beginn der Reise sehr schlechte Sicht hatten, konnten wir nun bis zum Ende der Scheibe schauen. Langweilig wurde es währenddessen nicht. Die Animation, der Crewdirektor und auch die Kellner ließen sich immer wieder Neues einfallen. Wir machten eine kostenlose Führung durch die riesige Küche, welche durch unsere deutschsprachige Bordbegleitung durchgeführt wurden. Suppen, Hauptspeisen, Desserts, Bäckerei, der ewig lange Pass, auf welchem die Kellner die Essen abholen, alles sehr interessant anzusehen.

Eine besondere Überraschung gab es zum Abendessen. Motto an diesem Abend war Italien. Dementsprechend haben sich alle Bedienungen eingekleidet. Was dann passierte hat allen große Freude bereitet. Ein Koch schmetterte den Klassiker O sole mio hin. Weitere italienische Lieder folgten und sowohl Damen und Herren wurden zum Tanz zwischen den Tischen aufgefordert. Es folgte eine Polonäse durch das komplette Restaurant und eine klasse Tanzeinlagen der Kellner zu Volare. Super Stimmung! Unsere beiden Kellner waren auch extrem freundlich und gut drauf.

Tanzvorstellung der Kellner beim Abendessen

Tanzvorstellung der Kellner beim Abendessen

[box type=“info“ size=“medium“ title=“Dresscode auf dem Schiff“]Tagsüber gibt es eigentlich keinen Dresscode. Jeder darf anziehen, was er möchte. Im oberen Speiseraum wurde empfohlen diesen nicht Oberkörperfrei zu nutzen. Zu jedem Abendessen wurde ein Dresscode vorgegeben, welcher in der Today erwähnt wird. Leger, Gala oder White. Wir hatten 4-5 Galaabende. Das heißt mindestens Hemd und Sakko. Besser noch Krawatte und für Frauen Abendkleider. Eine komplett weiße Garderobe schadet ebenfalls nicht. Es gibt einen Abend mit diesem Thema. Wer nicht das passende dabei hat, bekommt trotzdem etwas zu Essen. ;-)[/box]

Zum späten Abend hatte uns Andrea, der Crewdirektor, noch zum Sternengucken eingeladen. Mit einem Laser erklärte er die unterschiedlichen Sternenbilder am Himmel. Und das in 6 oder 7 verschiedenen Sprachen.

Willkommen in Thailand

Tag 17 – Phuket

Am frühen Nachmittag erreichten wir Phuket mit seinen vielen malerischen Inseln. Der Hafen von Phuket ist klein und sehr gut zu Fuß er verlassen. Nach meinen Informationen gibt es jedoch verschiedene Häfen, je nach Schiff und Anbieter. Ich hatte den richtigen bei meiner Recherche ausgewählt.

[box type=“default“ size=“medium“ title=“Unser Ablauf war wie folgt geplant“][unordered_list style=“arrow“]

  • Big Buddha
  • Thai Village Vorstellung
  • Laem Phrompthep Sonnenuntergang
  • geplante Kosten: ca. 30 Euro

[/unordered_list] [/box]

Extra für die Kreuzfahrtgäste hatten die Thais im Hafen einen Markt eröffnet. Souvenirs wie T-Shirts, Schmuck, Deko, Klamotten usw. in ausreichender Anzahl. Und dies sogar zu fairen Preisen. Sehr fair. Das hätte ich nicht erwartet. Zwei drei kleine Garküchen boten leckere thailändische Speisen an. Frische Meeresfrüchte ebenso wie Huhn, vegetarische Gerichte und Nudeln. Die Crewmitglieder haben wir hier des Öfteren beim Essen getroffen. Sie erzählten uns, dass sie sich auf diesen Stopp immer besonders freuen, da es absolut lecker, frisch und vom Preis sehr fair ist. Wir haben ebenfalls zwei Mal hier gegessen. Nudel mit frischen Garnelen, Tom Kha Gai – die bekannte Thailändische Hühnersuppe sowie Thai Grün. Alles extrem lecker! Wer hier hält sollte das unbedingt in Anspruch nehmen.

Viel hatten wir uns für den ersten Tag nicht vorgenommen. Als erstes mussten wir schauen, wie wir nach Phuket Town kommen. Tuk-Tuks wie wir sie aus Indien kennen, gibt es seltsamerweise hier nicht. Am Hafen warteten wieder Taxis. Diese sind jedoch keine offiziellen Taxis, wie man sie sonst gewohnt ist. Aber sie fahren dich wohin du willst, wenn du nur zahlst. Für die Fahrt ins Zentrum wollte man uns pro Nase 10 Dollar abknöpfen. Nicht mit uns. Letztlich fanden wir einen Fahrer, der uns für 8 Dollar für alle fuhr. Natürlich zu einem Souvenirladen, damit er seine Provision bekommt. Das war uns recht.

[box type=“info“ size=“medium“ title=“Taxi in Phuket“]Wer ein Taxi in Phuket sucht, der muss die Augen nach vorbeifahrenden kleinen, meist roten, Bussen aufhalten. Diese Minibusse, „Tuk Tuks“ – mit zwei Sitzreihen und einem offenen Heck, können angehalten werden und man steigt am beliebigen Ort aus. Auch die lokalen Busse haben ihre Sitze hinten, sind jedoch größer. Mehr zum Verkehr in Thailand gibt es auch hier. [/box]

In Phuket Town

Der Taxifahrer hat uns also an der Ramschbude abgesetzt und ist direkt wieder verduftet. Wir sind ja nun in Phuket Town. Irgendwo! Wie auch immer, wir gehen gefühlt in den Süden, er meinte dort gibt es eine Shopping Mall. Bei welcher wir übrigens nie ankommen. Wir sehen dafür ein schickes sogenanntes Wat. Das Wat Mongkhon Nimit. Ein typischer Bau für Thailand. Sehr schön verziert.

Wir laufen die Straße weiter entlang, mal etwas links, mal rechts geguckt. Schön ist es hier. Aber warum haben die Thais so viele Stromleitungen? Hat hier jeder sein eigenes Kabel? Wir kommen an einem Internetcafe vorbei. Facebook – Check. Weitere Auskünfte kann uns die Dame dort nicht geben. Ich hätte ja auch einfach im Internet schauen können.

Viele Leitungen in Phuket - Strom, DSL, WLAN-Kabel?!

Viele Leitungen in Phuket – Strom, DSL, WLAN-Kabel?!

Direkt um die Ecke stoßen wir auf eine kleine lokale Reiseagentur. Hier werden verschiedene Touren angeboten. Von der Dame erfahren wir, dass das Thai Village geschlossen ist. Die Aufführung dort entfällt also. Macht nichts, wir buchen bei ihr einen privaten Fahrer für 13 Euro pro Person.

Wir warten in der gegenüberliegenden Bar. Essen und trinken etwas. Hier gibt es Leo-Bier. Mit tierischem Bier scheinen es die Asiaten zu haben. Nach etwa 15 Minuten ist der Fahrer bereits da. Diese Investition hat sich gelohnt, wie sich resümierend herausgestellt hat.


Mit ihm fahren wir zum Big Buddha. Wohin uns übrigens kein Taxifahrer bringen wollte, da es zu weit weg ist. Dieses Monument thront auf dem höchsten Berg Phukets, den Nakkerd Hills und ist 45 Meter hoch. 30 Millionen Bhat hat der Bau bereits gekostet und er ist immer noch nicht fertig. Der weitere Bau wird hauptsächlich durch Spenden finanziert. Touristen können einzelne Marmorplatten kaufen und sich mit einen Gruß verewigen. Diese Platten werden später verbaut, so die offizielle Aussage. Vom Berg hat man einen tollen Blick hinunter zum Meer und auf die Stadt.

Blick vom Nakkerd Hill auf Phuket

Blick vom Nakkerd Hill auf Phuket

Im unteren Bereich des Big Buddha gibt es eine kleines Museum mit verschiedenen Buddhas, altem Geld, Fotos und Schnick-Schnack. Zwei Mönche sprechen jedem ihren Segen gegen eine kleine Spende aus und verteilen Glücksarmbänder. Zum Buddha geht es 30 Meter die Stufen hinauf. Leider ist er noch nicht fertig. Bei unserem Besuch hatte er eine Halskrause. Drumherum wird ebenfalls noch eifrig gewerkelt.

Wir fahren weiter zum Sunset Viewpoint – Laem Phrompthep. Auf dem Weg den Berg hinab, welcher übrigens gesäumt mit verschiedenen kleinen Bars ist, die einen tollen Ausblick bieten, treffen wir auf Elefanten. Sie können von Touristen zum Reiten gemietet werden. Wir können ihnen ein paar Früchte und Blätter kaufen, um sie anschließend zu füttern. Wir gucken nur. Wann steht man schon einmal so nah vor einem der Big Five der Tierwelt?! Süß diese Babyelefanten, aber trotzdem angekettet.

Am Sunset Viewpoint angekommen, blieb uns noch mehr als eine Stunde bis zum Sonnenuntergang. Kein Problem für unseren Fahrer. Oben gibt es einen kleinen Gebetsaltar, welchen die Thais mit Blattgold bekleben. Ein Zeichen der Verehrung. Drumherum stehen Elefanten. Für jedes Neugeborene einer. Das Spektakel des Sonnenuntergangs wollen sich viele Thailänder ebenfalls nicht entgehen lassen. Wir haben heute aber erneut kein Glück. Dicke Wolken vermasseln uns die Tour. Ich gönne mir hier noch zwei marinierte Hähnchenspieße bevor es zum Schiff geht.

Tag 18 – Phuket

Um 15:30 Uhr wird das Schiff den Hafen verlassen. Wir müssen daher früh los. Über das Internet habe ich für 8,- Euro pro Person eine Sightseeing Tour über 4 Stunden gebucht. Um 9:00 Uhr werden wir abgeholt. Oder auch nicht! Der Bus kommt nicht. Um 9:20 Uhr bitte ich einen Einheimischen den Anbieter anzurufen und nachzufragen. Das klappt problemlos. Eine richtige Antwort bekomme ich leider nicht. Mehrere Thais kümmern sich aber prompt um das Problem. Schon Wahnsinn wie die Leute bemüht sind. Es stellt sich heraus, dass der Bus an einem anderen Hafen ist. Wobei ich das doch vorher genau abgeklärt hatte. Der Anbieter organisiert einen Taxifahrer und lässt uns zum nächsten Treffpunkt bringen. Kostenlos! Wir steigen am bereits gesehen Sunset Viewpoint dazu.

Der nächste Stopp ist das Wat Chalong. Das wohl bekannteste Wat in Phuket und Ziel jeder Reisegruppe. Wer nach Sehenswürdigkeiten in Phuket sucht, stößt automatisch auf den größten Tempel Phukets. Die Bewertungen und Kommentare bei tripadvisor bekräftigen den Ruf, dass sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt.

Weiter geht die Fahrt zu einer Cashew-Nuss Fabrik. Hier sehen wir wie die Nüsse geknackt und verarbeitet werden. Jede Nuss wird per Hand mit einer Maschine geöffnet. Automatisch ist dies nicht möglich. Daher erklären sich die hohen Preise. Die Frucht der Cashew-Nuss kann ebenfalls gegessen werden. Die Nuss selber steckt quasi unten dran.

Die Cashew Nüsse gibt es hier süß, scharf, gesalzen, mit Wasabi, BBQ und in vielen weiteren Geschmacksrichtungen. Zu jeder Richtung steht ein Becher zum Probieren bereit. Eine willkommener Snack zwischendurch. Keimsharing at it´s best, aber es schmeckt. Bonbons und getrocknete Früchte gibt es auch. Wir kaufen letztlich nichts davon, aber ein interessanter Einblick bot sich uns.

Der letzte Stopp der Sightseeing Tour ist eine Schmuck-Fabrik. Sogar die größte der Welt! ISO zertifiziert! Das war mir aus den Bewertungen der Tour bekannt. Welche übrigens durchweg positiv sind. Irgendwie muss der extrem günstige Preis ja zustande kommen. Wir sehen dort ein Video über Thailand und den Schmuck. Anschließend können wir durch den Fertigungsbereich gehen und uns die Verarbeitung der Diamanten und anderen Steine anschauen. Fotos und Videos sind hier nicht erlaubt. Während wir durch den riesigen Laden schlenderten wurde uns jungen Leuten nicht sehr aufdringlich nachgegangen. Ich hatte anderes gelesen. Wir kauften ein Stofftier-Souvenir und fuhren anschließend zum Schiff. Bis auf die Abholung hat das gut geklappt und die Tour war ok. Man bedenke den günstigen Preis.

Mein Fazit zu Phuket

Die Menschen hier sind extrem nett und alles ist sehr entspannt. Die Straßen sind sauber und der Verkehr läuft vorschriftsmäßig. Das Essen schmeckt grandios. Hier komme ich gerne wieder her, auch wenn wir es nicht geschafft haben einen der schönen Strände zu sehen. Solche Touren werden jedoch sowohl von Costa, als auch vor Ort angeboten. Da das Wetter jedoch nicht berauschend war, ist auch dies zu verkraften. Sehr schön hier.

[box type=“tick“ size=“medium“ title=“Nützliche Links zu Phuket“ ]Die nützlichsten Webseiten rund um Phuket Sightseeing und Tourplanung.

Günstige Sightseeing Tour auf viator.com
Sehenswürdigkeiten und Ausflüge in Phuket auf tripadvisor.de[/box]

Malaysia

Tag 19 – Port Klang

Malaysia kennen wir als ein reiches Land. Vor allem reich an Bodenschätzen und Rohstoffen. Der Ölmulti Petronas sitzt ebenfalls in Malaysia und steuerten die Top-Sehenswürdigkeit Port Klangs herbei – die Petronas Towers. Schon am Hafen sieht man das moderne Malaysia. Obwohl der Hafen recht weiter außerhalb der Stadt liegt und auch sonst wenig Drumherum passiert, wurde hier nicht gegeizt und ein tolles Terminal hingestellt. Das erste Mal gehen wir direkt aus Deck 5 von Bord. Über Flure wie sie jeder vom Flughafen beim Aussteig aus dem Flugzeug kennt.

Port Klang Cruise Center

Port Klang Cruise Center

Da wir nur 6 Stunden in Port Klang verweilen hatten wir beschlossen zum ersten und einzigen Mal einen Ausflug über Costa zu buchen. 72,- Euro pro Person kostet der Spaß. Wie sich rausstellt viel zu teuer! Unser Bus knarzt schon beim Losfahren. Irgendetwas scheint zu schleifen und die Gänge würgt der Fahrer nur mit Gewalt rein. Unseren deutschsprachigen Guide verstehen wir kaum. Nur der vordere Lautsprecher im Bus scheint zu funktionieren und ist zu leise. Circa 90 Minuten soll die Fahrt in die Stadt dauern. Mit dem Bus?

Ein Ersatzbus muss her

Nachdem wir an einigen verlassenen Neubausiedlungen vorbei gefahren sind, stottert der Bus beim dritten Halt. Der Fahrer ist mit seinem Prügellatain gegenüber dem Gangknüppel am Ende. Rien ne va plus – Nichts geht mehr. Wir stehen mitten vor einem Kontrollposten, während die anderen Costa-Gäste mit ihren Bussen freundlich winkend an uns vorbei fahren. Sie wissen ja nicht, dass wir nicht weiter können. Gut das wir für 72,- Euro diese Fahrt gebucht haben!

Unser Guide telefoniert folglich ein bisschen herum und nach 10 Minuten kommt ein Schulbus angefahren. Mit diesem fahren wir zum Malayischen Nationalmuseum. Museen stehen auf meiner Favoritenliste nicht sehr weit oben. Die anderen folgen dem Guide und machen eine Führung. Wir nutzen diese Stunde ausführlich mit dem gratis WLAN. Facebook, E-Mail, Nachrichten… Wir sind auf dem neuesten Stand.

Nationalmuseum Malaysia

Nationalmuseum Malaysia

Die nächste Stopp ist der Königspalast von Kuala Lumpur. Nicht mehr als ein Fotostopp. Rein gehen ist leider nicht möglich, da der Palast nur 1x im Jahr geöffnet hat – am Geburtstag des Königs. Weiter geht es zum alten Bahnhof und zur Nationalmoschee in Kuala Lumpur. Gute 10.000 Personen passen in diesen riesigen Bau. Wir gucken ihn nur von außen an. Warum fahren wir hier überhaupt her, wenn wir nicht rein gehen in eine so riesige Moschee?! Ich bin verärgert. Und es wird noch schlimmer.

Wir fahren weiter zum Kulturzentrum – dem Zentralmarkt Kualar Lumpurs. Ein Markt, welcher mittlerweile für Touristen gemacht ist. Verdammt, dann kann ich auch beim Taxifahrer buchen, damit er seine Provision bekommt. Die Preise sind hier auch unter, nein, über aller Sau. Der letzte Halt kann, muss und wird diese Tour retten.

Petronas Towers – Kuala Lumpur

Das Highlight dieser Tour und unser eigentliches Ziel, die Petronas Towers von Kuala Lumpur. Diese 452 Meter hohen Zwillingstürme überragen die ganze Stadt und sind die Top-Sehenswürdigkeit von Kuala Lumpur, vielleicht des ganzen Landes. Ein gigantischer Anblick! In den Towers ist ein riesiges Einkaufzentrum. Geht man hindurch auf den Hinterhof gelangt man zum besten Ausblickpunkt für Fotos. Hier befindet sich, ähnlich wie in Dubai beim Burj Khalifa, ein künstlicher See mit Fontänen. Der Besuch der Türme lohnt sich auf jeden Fall.

Mein Fazit zu Kuala Lumpur

Bis auf die Petronas Towers waren hier sehr wenige Highlights. Dies ist jedoch auch der unsagbar schlechten Tour von Costa geschuldet. Wir waren zu viert. Für knapp 290,- Euro hätten wir spielend ein Taxi nehmen können und die komplette Stadt erkunden. Lediglich die Angst vor dem Verpassen der Alle an Bord-Zeit hat uns daran gehindert. Ansonsten sieht Kuala Lumpur sehr nett, sauber und freundlich aus.

Von Malaysia nach Singapur

Tag 20 – Singapur

Bereits am frühen Morgen liefen wir in den Stadtstaat Singapur ein. Mit knapp 700m² und ca. 5.000.000 Einwohnern ist der Inselstaat der flächenmäßig kleinste Staat Südostasiens. Und einer der reichsten. Ich kann es bereits vorweg nehmen, Singapur ist das Highlight dieser Reise für uns gewesen.

[box type=“default“ size=“medium“ title=“Unser Ablauf war wie folgt geplant“][unordered_list style=“arrow“]

  • Zoo (Metro Harbour -> Ang Mo Kio Service 138 -> Zoo
  • Chinatown / Sri Mariamman Tempel / Buddha Tooth Relic Temple
  • Lau Pa Sat / Merlion / Esplanade Center / Brunnen des Reichtums
  • Marina Bay Sands Sky Park
  • Clark Quay / Bootstour
  • geplante Kosten: ca. 40€

[/unordered_list] [/box]

Der Hafen von Singapur ist extrem modern und mitten in die City integriert. So stelle ich mir einen Hafen vor! Die Metro fährt direkt hierher, da das drittgrößte Einkaufzentrum der Stadt ebenfalls in den Hallen untergebracht wurde. Ein super Shoppingvergnügen für den letzten Tag.

[box type=“warning“ size=“medium“ title=“Achtung: Zigaretten und Alkohol!“ ]Wer auf dem Schiff oder in einem der anderen Halteorte Zigaretten oder Alkohol kauft, der sollte beachten, dass diese in Singapur versteuert werden müssen. Ca. 0,3 Singapur-Dollar pro Zigarette und je nach Alkoholgehalt bei Schnaps. Wir hatten Glück, dass wir im Reisepass keinen Stempel von Malaysia hatten, sonst hätten wir 40 Dollar für einen Liter indischen Rum gezahlt.[/box]

Singapur Zoo

Da der zweite Tag Abreisetag sein würde, haben wir die wichtigsten Highlights am ersten Tag auf dem Plan gehabt. Morgens sind wir direkt in den Singapur Zoo gefahren. In den Zoo, werden sich jetzt sicher einige fragen?! Aber es lohnt sich. Im Vergleich zu deutschen oder europäischen Zoos ist er doch etwas anders und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Hier wird vornehmlich auf große Zäune verzichtet und natürliche Barrieren aus Wasser, Felswänden oder Vegetation trennen bei diesem offenen Konzept Tiere und Besucher. Vom Hafen aus ist der Zoo per Metro und Bus zu erreichen. Mit der Bahn zur Ang Mo Kio Haltestelle und anschließend mit dem 138er Bus direkt vor den Zooeingang.

Vor allem die Vogelvoliere kann ich empfehlen. Neben Vögeln finden sich hier Flughunde, Schmetterlinge, Affen, Echsen und viele andere Kleintiere die dort frei zwischen einem herumlaufen. Dies ist teilweise auch außerhalb so, vor allem Affen und Echsen etc. bewegen sich frei im Park herum. Das Gefühl mittendrin zu sein macht diesen Zoo zu einem besonderen Erlebnis. Verschiedene Fütterungen und Shows werden kostenlos angeboten.

Chinatown und Innenstadt

Mit dem Bus geht es anschließend in die Innenstadt ins Chinatown von Singapur. Hunger macht sich breit und an einem der hundert chinesischen Fast-Food Buden essen wir etwas. Kein Vergleich zum frischen Essen im Hafen von Phuket. In Chinatown gibt es ein paar weitere Sehenswürdigkeiten. Der hinduistische Sri Mariamman Tempel weilt direkt neben der muslimischen Masjid Jamae Moschee. Das gibt es auch nicht überall. Der Sri Tempel ist wie immet nett anzuschauen. Vor allem im inneren hinteren Bereich. Für Fotos und Videos muss hier vorab bezahlt werden. Ein Zeichen dafür, das hier viele Tourigruppen mit dem Bus vorgefahren werden.

Nur wenige Meter weiter steht der Buddha Tooth Relic Temple. Dieser beeindruckende Tempel gilt als Wahrzeichens von Chinatown und sollte unbedingt auf der Liste stehen. Der im typisch chinesischen Baustil gehaltene Tempel wurde erst 2005 eröffnet und verschlang 62 Millionen Dollar an Baukosten. Grund dürfte das reichlich verwendete Gold im Inneren des Tempels sein. Während unseres Besuches konnten wir direkt einer Zeremonie beiwohnen. Der Eintritt ist kostenlos. Das obligatorische Tuch für die Schultern nicht vergessen.

Marina Bay in Singapur

Zu Fuß geht es anschließend durch das Finanzviertel in Richtung Marina Bay, wo das nächste Highlight wartet. Ein entspannter Fußmarsch durch die City von Singapur sollte sich niemand entgehen lassen. Je näher der Hafen kommt, desto höher werden die Gebäude. Ein Wolkenkratzer jagt den nächsten. Absolut sehenswert. 500 Meter vor dem Marina Bay kehrten wir beim Lau Pa Sat (Link) ein. Die achteckige, gusseiserne Markthalle ist seit 1995 ein Food Center und Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Das umfangreiche und kostengünstige Angebot an asiatischen Speisen aus Thailand, Indien, Japan und anderen Regionen wollten auch wir uns nicht entgehen lassen. Bitte plant hier einen Stopp ein. Es ist lecker! Seit 1973 ist der Festival Markt nationales Denkmal von Singapur.

Nur 5 Minuten weiter erreichen wir schließlich den Marina Bay mit dem alles überstrahlendem Marina Sands Bay Hotel. An der Promenade findet ihr das Wahrzeichen der Stadt – der Merlion. Halb Fisch, halb Löwe wacht er über die Stadt. Ein Spaziergang um den See dauert ca. 45 Minuten, bis es dann in das Marina Sands Bay geht. Zum Sonnenuntergang wollen wir oben auf der Aussichtsplattform, dem Skypark, sein. Was so besonderes daran ist? Schaut es euch auf der Homepage selber an.

Marina Sands Bay statt Flyer

Direkt neben dem Marina Sands Bay steht der Singapur Flyer. Mit 165 Metern Höhe das größte Riesenrad der Welt. Ich empfehle Euch jedoch lieber das Marina Sands Bay für einen geilen Blick auf die Stadt von Singapur zu nehmen.

Warum?

  • Der Flyer kostet 15 Euro pro Person
  • ihr müsst 30 Minuten anstehen
  • ihr habt nur 30 Minuten Fahrt, wobei ihr die Hälfte der Zeit auf der falschen Seite bzw. nicht ganz oben seid

Im Marina Sands Bay geht ihr nicht zum Skypark-Aufzug, sondern zum anderen Ende und fahrt dort in den 54 Stock. Rechts ist der See zu sehen, links geht es zum Restaurant und zum Blick auf die Formel 1 Strecke von Singapur. Lasst euch vom Türsteher nicht abschrecken. Dieser passt nur auf, dass keine Touristen in den Pool gehen. Ihr geht rechts in das Restaurant und lasst euch nach draußen auf die Terrasse führen. Und dort… BAM! erhaltet ihr den geilsten Blick auf Singapur! Versprochen! Hier könnt ihr bei einem original Singapur Sling chillen und den Tag Revue passieren lassen. Dieser kostet zwar auch 18$, aber das ist es auf jeden Fall wert!

Es ist bereits dunkel geworden und wir gehen entlang des Sees zum Springbrunnen des Reichtums. Der 1995 erbaute Fountain of Wealth trägt den Titel des größten Brunnens der Welt. Abends gibt es hier Licht- und Lasershows. Laute Trance Musik wird dazu gespielt. Ein interessantes Schauspiel. Anschließend geht es mit dem Taxi zum Schiff.

Panorama View vom Marina Sands Bay in Singapur

Panorama View vom Marina Sands Bay in Singapur

Tag 21 – Singapur

Der letzte Tag unserer 3 wöchigen Kreuzfahrt. Die geplanten Sehenswürdigkeiten haben wir gesehen. Es gibt durchaus noch einiges in Singapur zu sehen. Little India, den Orchideen-Garten, den Botanischen Garten, das arabische Viertel, das Raffles Hotel, die Orchard Road und natürlich verschiedene Parks und Museen. Wir machen eine Stadtrundfahrt mit einem der Sightseeing Busse und halten uns im Einkaufzentrum am Hafen aus. Auf der Dachteresse lässt es sich aushalten.

Vom Hafen blickt man direkt auf Sentosa Island. Eine Freizeitinsel bzw. ein Freizeitparkt für Touristen und Einheimische gemacht. Für den letzten Tag ist dies einge gute Option. Die Überfahrt ist vom Harbour direkt möglich. Auf der ca. 5km² großen Insel gibt es künstliche Strände zum Baden, Freiluftmuseen, ein Aquarium, 4D Kinos, Tiershows usw.

Singapur Panorama bei Nacht - Blick vom Marina Sands Bay

Singapur Panorama bei Nacht – Blick vom Marina Sands Bay

[box type=“tick“ size=“medium“ title=“Nützliche Links zu Singapur“ ]Die nützlichsten Webseiten rund um Singapur Sightseeing und Tourplanung.

Singapur Zoo – offizielle Webseite
Buddha Tooth Relic Temple – offizielle Webseite
Lau Pa Sat – offizielle Webseite
Marina Sands Bay Skypark Tickets
Singapur Metro & Fahrplan – offizielle Webseite
Route planen mit Bus & Metro in Singapur
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Singapur auf tripadvisor
1 Altitude Bar in Singapur
[/box]

Auschecken & Heimreise

Bereits in der Nacht mussten die Koffer zur Abholung nach draußen gestellt werden. Einem bleiben also nur das Nötigste für den nächsten Tag. Duschen vor dem Heimflug ist daher schwierig. Es müssen die offenen Posten der Rechnungen beglichen werden. Mahlzeiten darf man ebenfalls am letzten Tag noch zu sich nehmen.

Der Heimflug ist für 23:05 Uhr geplant. Spätestens um 17:00 Uhr müssen wir das Schiff verlassen. Vorher finden wir uns im Theater zusammen, damit für den Transfer zum Flughafen in Anspruch nehmen können. Wir sind natürlich etwas zu früh am Flughafen von Singapur, aber das ist nicht weiter schlimm. Der Flughafen kann sich sehen lassen. Der komplette Flughafen ist mit Teppich ausgestattet. Es wirkt alles sehr einladen. Es gibt kostenloses Internet, gratis Spielecken mit Playstation, Fernsehen, eine Börsenecke, Spielplätze für Kinder usw. Der schönste Flughafen, den ich bisher gesehen habe. Danach geht es 12 Stunden nach Hause.

Fazit zur Kreuzfahrt

Wer jetzt immer noch keine Lust auf eine Kreuzfahrt hat, dem kann ich leider auch nicht helfen. Ich empfehle euch: tut es einfach!. Es ist wirklich eine tolle Erfahrung. Die vielen Stopps sind Klasse. Das Schiff ist schön, das Essen gut, die Crew einwandfrei. Einziges Manko sind die teilweise kurzen Aufenthalte. Ein Tag oder teilweise nur ein paar Stunden sind definitiv zu wenig, um Land und Leute kennen zu lernen. Ich würde es auf jeden Fall wieder tun!

Ich möchte zum Schluß unbedingt darauf hinweisen, dass alle Fotos dem Copyright unterliegen und nicht weiterveröffentlicht werden dürfen. Anfragen gerne per E-Mail.

Ich freue mich auf Kommentare, Anregungen, Tipps und Tricks, Erlebnisse usw. 😉